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Nachbarn vergiften Hund, ekeln Jungfamilie aus dem Haus

Ein Verschlag mit Tauben soll die Nachbarn von Manuela R. derart verärgert haben, dass der Hund vergiftet und die Familie aus dem Haus geekelt wurde.

Rhea Schlager
Die Tauben befinden sich in dieser Voliere.
Die Tauben befinden sich in dieser Voliere.
privat

"Wir sind vor drei Jahren nach Kottingbrunn in ein Mietshaus gezogen", beginnt die 36-jährige Manuela R. ihre Erzählung. Von Anfang an soll es aber schon Probleme mit den Nachbarn neben und gegenüber von ihnen gegeben haben. "Sie machen uns das Leben hier zur Hölle."

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    Die Tauben befinden sich in dieser Voliere.
    Die Tauben befinden sich in dieser Voliere.
    privat

    Die Niederösterreicherin lebt mit ihrem Mann, ihrer 19 Monate alten Tochter, einem Hund, zwei Kanarienvögeln und mehreren Tauben auf dem Grundstück. Dabei sollen Letztere der Grund für viele Streitereien sein. "Unsere Tauben sind im Garten in einer Voliere mit Freiflug", berichtet sie im Gespräch mit "Heute". Wenn die Vögel nicht gerade fliegen, sollen diese ausschließlich im Käfig sitzen. "Sie stören also niemanden."

    Einen Monat Frist

    Dennoch sollen die Nachbarn sich darüber aufgeregt und sich bei der Gemeinde über die Vögel der 36-Jährigen beschwert haben. "Sie haben es nun geschafft, dass wir aufgefordert wurden, innerhalb eines Monats die Tauben wegzugeben und die Voliere abzubauen", so Manuela R. weiter.

    Da sich die Jungfamilie die Gerichtskosten nicht leisten könne, bliebe ihnen nun nichts anderes übrig, als dem Ansuchen der Gemeinde nachzugeben, erklärt die Niederösterreicherin verständnislos. "Für mich ist eine Welt zusammengebrochen, denn ich liebe meine Tauben. Sie sind unsere Haustiere und haben niemandem jemals etwas getan." Dass die Vögel "aus Boshaftigkeit der Nachbarn" nun ihr Zuhause verlieren, könne die 36-Jährige nicht verstehen.

    Nachbarin vergiftet Familienhund

    Als wäre das nicht schon tragisch genug für die Niederösterreicherin, stellte sie auch noch fest, dass der Familienhund in die Angelegenheit mit hineingezogen wurde. "Eine der Nachbarinnen hat sogar unseren Hund vergiftet", schildert sie den Vorfall. "Er hat mit Glück keinen Schaden abbekommen, aber was wäre gewesen, wenn meine Tochter das Gift in die Hand bekommen hätte? Hier zu wohnen ist gefährlich."

    Nach all diesen Erfahrungen in den vergangenen drei Jahren, hat die kleine Familie nun beschlossen, nicht mehr in dem Haus und auch nicht mehr in Kottingbrunn bleiben zu wollen. "Wir ziehen wieder zurück nach Traiskirchen", beendet Manuela R. ihre traurige Geschichte. "Ich will hier nicht mehr leben."

    Auf "Heute"-Anfrage erklärte Bernhard Schmid, Amtsleiter der Marktgemeinde Kottingbrunn, dass momentan ein Verfahren läuft und sie "deshalb keine Auskunft geben können".

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