Nacktbaden am Strand ist für viele ein Stück Freiheit. Doch in welchen Ländern ist Freikörperkultur (FKK) überhaupt erlaubt – und wo drohen freizügigen Strandbesuchern hohe Bußgelder? Ferienwohnungen.de hat recherchiert, wo FKK in Europa problemlos möglich ist – und welche Strände an Nord- und Ostsee bei Nacktbadenden besonders gut ankommen. Analysiert wurden die gesetzlichen Regelungen in Europa sowie die Bewertungen von mehr als 50 deutschen FKK-Stränden – sowohl durch echte Nutzer als auch durch eine KI.
Gute Nachricht für Nacktbader: In den meisten europäischen Ländern ist FKK rechtlich legal oder wird zumindest am Strand geduldet. In Österreich, Frankreich, Spanien, Kroatien, Griechenland, Schweden, Dänemark oder auch Deutschland gehört Nacktsein am Strand vielerorts zur Badekultur ganz selbstverständlich dazu.
Wer sich an gekennzeichnete Bereiche hält, kann aber auch in Italien oder den Niederlanden ungestört im Adamskostüm die Sonne genießen.
In anderen Ländern wie Polen, Irland, Rumänien oder der Türkei ist das Nacktbaden zwar offiziell verboten, wird an abgelegenen Stränden und in Regionen mit vielen ausländischen Touristen aber oft stillschweigend geduldet. Anders sieht es in Albanien und auch Belarus aus: Hier drohen empfindliche Bußgelder, wenn man sich nackt am Strand zeigt – teilweise in Höhe von mehreren tausend Euro.
An Deutschlands Küsten können sich FKK-Fans sicher sein, dass sie willkommen sind – rechtlich ebenso wie kulturell. Kein Wunder also, dass Nord- und Ostsee zu den beliebtesten Reisezielen für Nudisten aus ganz Deutschland gehören.
Das Ranking -
Der klare Favorit unter den FKK-Stränden ist laut Auswertung der textilfreie Abschnitt an der Buhne 16 bei Kampen auf Sylt. Er wurde von Google-Nutzerern mit 4,9 von 5 Sternen bewertet und überzeugte auch die KI – mit seinem weitläufigen, feinsandigen Strand und der entspannten Atmosphäre, nicht allzu weit entfernt vom typischen Sylter Trubel. Insgesamt erreichte er 195 von 200 möglichen Punkten.
An der Ostsee liegt der beliebteste FKK-Strand in Bansin auf Usedom, mit 192 Punkten im Ranking. Seine zentrale Lage in den Kaiserbädern, die nahtlose Integration in den Hauptstrand und die gute Ausstattung – etwa mit Strandkörben – kommen bei FKK-Fans aus der ganzen Bundesrepublik gut an. Der Strand profitiert zudem von der ausgeprägten FKK-Tradition aus DDR-Zeiten und ist noch heute eine beliebte Anlaufstelle für textilfreies Sonnenbaden – wie schon vor Jahrzehnten.
Ebenfalls unter den Spitzenreitern: der FKK-Strand auf Norderney, der naturbelassene Abschnitt bei Nebel auf Amrum sowie der Ostseestrand Prerow I auf dem Darß.
Prerow I kürte auch die KI zum besten FKK-Strand Deutschlands. Platz zwei belegte Kampen auf Sylt, gefolgt vom FKK-Bereich in St. Peter-Ording, der mit seinem breiten Sandstrand und der Lage im Wattenmeer besonders bei naturverbundenen Besuchern beliebt ist.
Auch Deutschlands größte Insel Rügen hat einen festen Platz auf der FKK-Landkarte – allen voran mit dem textilfreien Abschnitt an der Schaabe. Der kilometerlange, feinsandige Strand zwischen Glowe und Juliusruh gehört zu den schönsten Küstenabschnitten der Ostsee und bietet ideale Bedingungen für entspanntes Nacktsein inmitten unberührter Natur.