Rund einen Monat vor einem der berühmtesten Filmfestivals der Welt startet in Wien das Porn Film Festival Vienna. Mit einem neuen Programm soll ein anderes Licht auf das Thema Sexarbeit geworfen werden, vor allem im Zusammenhang mit Pornos. Filme, Kurzfilme und Acts sollen zum Nachdenken anregen, am besten auch nach dem Ende des Festivals am 14. April.
Zum achten Mal startet das Porn Film Festival Vienna (PFFV) am 10. April. Die Themen heuer: Der Einfluss von KI auf Befriedigung, den Körper und Identität. Es gehe darum, "Sex auf der Leinwand radikal neu zu definieren". Ein Hauptthema des Festivals ist Sexarbeit. 18 Filme, 150 Kurzfilme und 20 Aufführungen sollen die Themen näher bringen. Die Filmvorführungen werden durch eine Reihe von Diskussionen, Performances und der Ausstellung "Sexy Solidarities" im Semperdepot (Lehárgasse 6/8, 1060 Wien) ergänzt, die untersucht, wie soziale Ungerechtigkeit, Gewalt und Konflikte Körper und Identitäten beeinflussen.
Letztes Jahr waren 7,000 Gäste dabei, eingeladen sind auch heuer alle "Porno-Enthusiasten", "Erotik-Connaisseure" und Neugierige, wie es seitens des PFFW heißt. Noch bis zum 13. April kann man die "Sexy Solidarities" Exhibition besuchen. Themenmittelpunkt sind sinnliche Erfahrungen, die immersive Erfahrung erstreckt sich auch hinter die Kinoleinwand.
Am 12. April findet dann die Porno-Gala statt. "Wir feiern eine Nacht, wie es noch keine andere gab", heißt es. Es ist der alternativen Pornografie gewidmet, 18 Awards werden vergeben. Um die verschiedenen Dimensionen von Genuss zu erfahren, werden im Zuge des Festivals auch Workshops angeboten. Mit dabei ist "Naked Yoga" oder "Orgasmic breathing".