Dominik K. (Name geändert) wandte sich mit Erfolg an die Profis der Arbeiterkammer. Der Wiener wohnte seit Juli 2015 in einer 76 Quadratmeter-Wohnung in Wien-Leopoldstadt. Anfangs betrug sein Hauptmietzins 530 Euro, zusätzlich zahlte er auch noch eine Möbelmiete von 130,63 Euro. Im Laufe der Jahre stieg der Hauptmietzins um 28 Prozent.
Das Mietverhältnis endete im Februar 2024. Dominik K. registrierte sich beim Altbau-Mietencheck – in einem Verfahren stellte sich heraus: Er zahlte monatlich rund 150 Euro zu viel – und bekam eine satte Rückzahlung von 15.917,80 Euro.
Laut AK kein Einzelfall: viele Mieter zahlen zu viel im Altbau, weil sich Vermieter oft nicht an das Gesetz halten, mehr verlangen als erlaubt. Die AK hilft seit einem Jahr mit dem kostenlosen Altbau-Mietencheck. Schon über 1.400 Mieter:innen haben das Service genutzt. Dabei holte die AK im Schnitt rund 5.000 Euro für sie zurück, und ihre zukünftige Miete wurde gesenkt. Zudem sind über 300 Verfahren bei Gericht oder Schlichtungsstelle anhängig. Doch laut AK ist mehr nötig: Ein modernes, transparentes Mietrecht und ein Aus für Befristungen.
In Wien fallen rund zwei Drittel der privaten Altbau-Mietwohnungen unter den Richtwertmietzins. Das Gesetz zum Richtwertmietzins ist laut AK sehr unklar. So werde es Vermieten oft leicht gemacht, unzulässige Mieten vorzuschreiben. Leidtragende seien die Mieter. Seit gut einem Jahr bietet die AK Wien ihren Mitgliedern ein neues, kostenloses Service an – den Altbau-Mietencheck. Die AK zieht auch vor Gericht und holt das Geld zurück. Mieter haben hier kein Risiko – es fallen auch keine Kosten an.
Telefonische Infos unter der AK Nummer: 01/501 65-1343 (Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Dienstag zusätzlich von 15 bis 18 Uhr).