Die bekannte Helenental Kellerei mit Sitz in Röschitz schlitterte in die Insolvenz. "Unternehmensgegenstand ist die Produktion, der An- und Verkauf von Trauben, Most und Wein. Der Verkauf erfolgte laut eigenen Angaben zu 80 Prozent an Hofer Supermärkte, gefolgt von Exporten in die USA sowie diverse Kleinabnehmer", heißt es seitens des KSV1870.
Laut den KSV1870 vorliegenden Informationen führt die Schuldnerin die Insolvenzursachen im Wesentlichen darauf zurück, dass die Preise für den Ankauf der Trauben erheblich gestiegen sind.
"Dadurch konnten die Weine nicht mehr kostendeckend produziert werden und aufgrund der geringen Margen beim Verkauf an Großabnehmer keine Gewinne mehr erzielt werden. Ferner sind die Kosten bei den Glaslieferanten und die Energiekosten erheblich gestiegen. Weiters musste die Schuldnerin feststellen, dass beim Abrechnen diverserer Provisionen ein Schaden entstanden ist", wie es in der Aussendung weiter heißt.
Der Masseverwalter werde nun prüfen, ob ein Unternehmensfortbetrieb und in weiterer Folge der Abschluss eines Sanierungsplanes möglich ist.
Die Verbindlichkeiten belaufen sich laut Peter Stromberger vom KSV1870 auf 6,775 Mio. Euro. Laut Gläubigerliste sind rund zehn Gläubiger und acht Mitarbeitern von dieser Insolvenz betroffen.