Erneut Mordalarm in Österreich! Am Dienstag gegen 18.30 Uhr wurde in einer Wohnung im Ortsgebiet von Itter (Bezirk Kitzbühel) die Leiche eines 36-jährigen Österreichers aufgefunden. Da der Leichnam deutliche Spuren einer Gewalteinwirkung am Hals aufwies, kann nach derzeitigem Ermittlungsstand und nach Beiziehung eines Rechtsmediziners am Tatort davon ausgegangen werden, dass der Mann Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, heißt es von der Landespolizeidirektion Tirol.
"Aktuell sind umfangreiche Ermittlungen und Befragungen durch Beamtinnen und Beamte der Landeskriminalamts Tirol im Gange, die Tatortarbeit und Spurenauswertungen dauern noch an", so die Polizei in einer Aussendung. Die Obduktion des Mannes ist für Mittwoch geplant. "Sollten im Bereich Itter in den vergangenen Tagen ungewöhnliche Wahrnehmungen zu Personen oder Fahrzeugen gemacht worden sein, wird gebeten, diese umgehend an den Journaldienst des Landeskriminalamts Tirol unter der Telefonnummer 059133/703333 oder an eine Polizeidienststelle zu melden", bittet die Exekutive.
Es ist der zweite blutige Vorfall innerhalb von 24 Stunden alleine im Bezirk Kitzbühel. Am Montag gegen 17:30 Uhr, wurde die Polizei in Fieberbrunn über die Rettung zu einem Einsatz gerufen, der sich als mutmaßlicher Mordfall entpuppte. Die eintreffende Polizeistreife konnte in einer Wohnung einen mit Stichverletzungen im Halsbereich leblosen 54-jährigen Österreicher vorfinden. Ein weiterer 45-jähriger Österreicher war ebenfalls in der Wohnung anwesend und steht im dringenden Verdacht, den 54-Jährigen im Zuge eines Streites mit einem Küchenmesser tödliche Verletzungen zugefügt zu haben, so die Polizei.
Der 45-Jährige wurde an Ort und Stelle von den ersteinschreitenden Beamten festgenommen und befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam im Polizeianhaltezentrum, so die Landespolizeidirektion Tirol. Eine Einvernahme des 45-Jährigen war aufgrund einer Beeinträchtigung, vermutlich durch Alkohol oder Suchtmittel, bislang nicht möglich, hieß es von den Ermittlern. Diese war für den Dienstagnachmittag geplant, die Ergebnisse sind noch offen. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Tirol übernommen, Auswertungen der Tatortspuren sind laufend. Eine Obduktion des Opfers fand am Dienstag statt.
Bist du Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe!
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Ebenfalls erschüttert eine Gewalttat Niederösterreich. Wieder kam es zu einem mutmaßlichen Mord an einer Frau, wieder war der (Ex-)Partner dringend tatverdächtig. Eine Reitstallbesitzerin (39), die auch beim AMS Kurse angeboten hat, soll mit einem Kopfschuss getötet worden sein. Ein Sprecher der FPNÖ bestätigte, dass sowohl das Opfer als auch der mutmaßliche Schütze FPÖ-Mitglieder waren. Der Familienvater Mitte 30 war höherer Funktionär in einem Bezirk in NÖ, die Enddreißigerin war Bezirksparteivorstandsmitglied in einem anderen Bezirk. Beide waren somit lokalpolitisch tätig. Die beiden sollen eine Liebesbeziehung gehabt haben.
Ansprechstellen für Betroffene
Telefonseelsorge Österreich: 142
Kriseninterventionszentrum Wien: 01/40 69 595
Rat auf Draht: 147
Weißer Ring - Verbrechensopferhilfe: 0800 / 112 112
Was seit Donnerstagabend passiert ist, rekonstruiert nun gerade das Landeskriminalamt. Denn die Reitstall-Besitzerin und AMS-Kursleiterin galt seit Donnerstagabend als verschwunden, ihre Leiche wurde erst Montagfrüh auf einem Friedhof in Tschechien entdeckt. Die 39-Jährige wies einen Kopfschuss auf. Gleich danach begann die Fahndung nach dem mutmaßlichen Schützen. Die Suchaktion nahm eine weitere tragische Wendung. Gegen 16.15 Uhr wurde die Leiche des 34-Jährige in einer Scheune gefunden. Die Polizei geht von Suizid aus.
