Oberösterreich

Nächstes Gastro-Opfer – beliebtes Burgerlokal sperrt zu

Was lange in der Gerüchteküche brodelte, ist nun bestätigt: Eine vielbesuchte Burger-Kette schließt ein Linzer Lokal für immer.

Johannes Rausch
Die drei anderen Burgerei-Standorte Hagenberg, Freistadt und Linz bleiben laut Betreiber geöffnet.
Die drei anderen Burgerei-Standorte Hagenberg, Freistadt und Linz bleiben laut Betreiber geöffnet.
Getty Images

Es hatte sich bereits angekündigt. Nachdem der Betriebsurlaub kürzlich per Aushang von elften September auf Monatsende verlängert wurde, munkelten viele über eine drohende Schließung. Das populäre Fast-Food-Lokal "Burgerei" auf dem Linzer Südbahnhofmarkt schließt nun für immer seine Pforten.

Am Mittwoch bestätigte der "Burgerei"-Chef Werner Pawlovsky gegenüber der "Kronen Zeitung" die Kündigung seiner Koje auf dem Markt.

Über nähere Gründe für die Schließung hüllte sich Pawlovsky in Schweigen. "Heute" konnte den Gastronomen am Donnerstag vorerst nicht erreichen. Die Filiale in Hagenberg (Bez. Freistadt) sei jedoch nicht von einer Stilllegung betroffen.

Welcher Nachfolger in diese Koje einziehen wird, ist noch nicht geklärt, sie wird vom Marktamt neu ausgeschrieben.

Wie "Heute" berichtete, konnte die Fastfood-Kette "Burgerista" Anfang September gerettet werden. Das Unternehmen schlitterte davor durch Lieferengpässe und den extrem gestiegenen Strompreis in die Insolvenz. Mittlerweile wurde ein neuer Eigentümer gefunden.

"Klassisches Dorfwirtshaus hat es schwer"

"Es gibt in Oberösterreich jetzt 170 Betriebe mehr als in der Zeit vor Corona", berichtet Wirte-Sprecher Thomas Mayr-Stockinger im Gespräch mit "Heute": "Somit werden auch viele Lokale eröffnet."

Werde ein Gasthaus geschlossen, sei der Grund dafür oft eine Generationenfrage: "Bei Pensionierungen übernimmt die Jugend den Betrieb dann nicht mehr."

"Das klassische Dorfwirtshaus hat es schwer", sagt Mayr-Stockinger, es brauche heute neue Konzepte. Er verweist auf wichtige Aspekte wie Lieferservice, Street Food und Take Away: "Betriebe werden in Zukunft anders."

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