Am Sonntag findet der Höhepunkt des österreichischen Superwahljahres statt – die Nationalratswahl. Immer mehr Menschen gehen aber nicht persönlich ins Wahllokal, sondern geben ihre Stimme mittels Brief ab. Einige Fristen laufen nun aber ab.
Die Wahlkarte, die für die Briefwahl benötigt wird, kann nur noch bis Mittwoch beantragt werden. Außerdem kann man diese bis zum Freitag um 12.00 Uhr persönlich abholen. Laut dem in Niederösterreich zuständigen Landtagspräsidenten Karl Wilfing (ÖVP) ist es wichtig, dass die Briefwahlkarte rechtzeitig bei der zuständigen Wahlbehörde ankommt. Denn es zählen nur jene Stimmen, die am Sonntag um 17.00 Uhr eingelangt sind.
Während die Briefwahl von immer mehr Menschen genutzt wird, verliert die sogenannte fliegende Wahlkommission an Bedeutung: "Aber sie werden eingesetzt. Und wenn es nur eine Wählerin oder einen Wähler in einer Gemeinde gibt, der möchte, dass die fliegende Wahlkommission ihn zu Hause besucht, dann wird das wahrgenommen", so Wilfing.
Am Sonntagabend wird es ein vorläufiges Endergebnis geben – mit den Ergebnissen aus den Briefwahlkarten, welche noch bis 27. September eingelangt sind. Bis am Dienstag soll laut Wilfing dann auch das Ergebnis um die Briefwahlkarten und Wahlkarten aus dem eigenen Regionalwahlkreis ergänzt werden.
Zwei Tage später, am Donnerstag, soll es dann das vorläufige Endergebnis mit allen Briefwahlkarten geben – auch mit jenen aus einem anderen Regionalwahlkreis und mit den Wahlkarten aus fremden Wahlsprengeln.
In Niederösterreich rechne man zudem mit einem reibungslosen Ablauf, trotz der Hochwasserschäden der Rekordflut. Knapp 1,3 Millionen Menschen sind wahlberechtigt. Elf Parteien stehen in Niederösterreich zur Wahl.