Drohnen-Alarm

Nato und EU planen gemeinsames Drohnen-Abwehrsystem

Die EU plant gemeinsam mit der Nato ein neues Drohnen-Abwehrsystem zum Schutz des Luftraums und zur Sicherung der Ostflanke.
Newsdesk Heute
30.09.2025, 20:09
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Nato-Chef Mark Rutte stellt sich klar hinter die Pläne für ein europäisches Drohnen-Abwehrsystem. "Wir müssen unseren Luftraum schützen", sagte Rutte am Dienstag bei einem gemeinsamen Auftritt mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel. Laut Rutte sei so ein Projekt "angemessen und notwendig". Die Umsetzung soll gemeinsam mit der Nato passieren.

EU-Verteidigungskommissar Andrius Kubilius hatte schon am Freitag einen sogenannten "Drohnenwall" angekündigt. Dieser soll "fortschrittliche Erkennungs-, Verfolgungs- und Abfangfunktionen" bieten und russische Drohnen abschrecken. Das Ganze ist Teil eines größeren Projekts, das die Überwachung der EU-Ostflanke verbessern soll.

"Drohnen-Schwärme"

In den letzten Wochen meldeten die Nato-Länder Polen, Estland und Rumänien immer wieder Fälle, bei denen russische Drohnen oder Militärflieger in ihren Luftraum eingedrungen sind. Die Nato sieht das als gezielte Provokation durch Moskau, der Kreml bestreitet die Vorwürfe. In Dänemark musste man wegen mehrerer Drohnen-Vorfälle sogar Flughäfen zeitweise schließen. In der Nacht auf Freitag wurden laut Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) "Drohnen-Schwärme über Schleswig-Holstein festgestellt".

Am Mittwoch treffen sich die EU-Staats- und Regierungschefs zu einem informellen Gipfel in Kopenhagen, am Donnerstag folgt noch ein Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft. Frankreich hat am Montag angekündigt, zur Drohnen-Abwehr während des zweitägigen Treffens 35 Soldaten, einen Hubschrauber und entsprechendes Gerät zu schicken. Auch Deutschland und Schweden haben zugesichert, bei der Absicherung des Gipfels zu helfen.

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