Kreml-Kritiker

Nawalny stand offenbar kurz vor der Freilassung

Das Team rund um den politischen Aktivisten behauptet, dass er im Austausch gegen den inhaftierten Wadim Krasikow freikommen sollte.

Newsdesk Heute
Nawalny stand offenbar kurz vor der Freilassung
Kerzen und Blumen an einer Gedenkstätte für den kürzlich verstorbenen Putin-Kritiker Alexej Nawalny in Zagreb
DAMIR SENCAR / AFP / picturedesk.com

Eigentlich sollte der inzwischen verstorbene russische Oppositionsführer Alexej Nawalny bald aus der Haft entlassen werden. Wie sein Team am Montag mitteilte, hätte der politische Aktivist im Rahmen eines Gefangenentausches freikommen sollen. Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wurde ein entsprechendes Angebot unterbreitet, wie die Unterstützerin Maria Pewtschich am Montag in Moskau sagte.

Der Deal lautete , dass dafür der in Deutschland inhaftierte und als "Tiergarten-Mörder" bekannte Wadim Krasikow nach Russland zurückkehren sollte. Neben Nawalny sollten auch zwei US-Bürger freigelassen werden. Das Team vermutet nun, dass der Kreml mit dem Tod Nawalnys dem Tausch zuvorkommen wollte. "Nawalny war ein richtiger Politiker. Er hatte Millionen Anhänger. Nawalny war alles, was Putin niemals sein wird", so Pewtschich.

Mord im Berliner Tiergarten

Putin hat mit Aussagen im umstrittenen Interview mit dem US-Moderator Tucker Carlson angedeutet, einen Austausch angedeutet. Ohne den konkreten Namen zu nennen, äußerte der Kreml-Chef den Wunsch Krasikow freilassen zu wollen. Zudem zeigte er sich auch verhandlungsbereit über die Freilassung des US-Journalisten Evan Gershkovich.

Krasikow wurde 2021 in Berlin zu lebenslanger Haft verurteilt. Dem Gericht zufolge soll er im Auftrag Russlands zwei Jahre zuvor einen Georgier im Berliner Tiergarten mit mehreren Schüssen regelrecht hingerichtet haben. Er behauptete damals, dass er nicht "Krasikow" heißt, Bauingenieur sei und keine Verbindungen zum russischem Geheimdienst habe.

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