Politik

"Bauchfleck" – NEOS rechnen mit Impflotterie ab

Plötzlich will´s niemand mehr gewesen sein – nach ÖVP, Grünen und SPÖ distanzieren sich nun auch die NEOS von der Idee der geplatzten Impflotterie. 

Tobias Kurakin
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Gerald Loacker bezeichnet die Impflotterie als "Bauchfleck mit Anlauf".
Gerald Loacker bezeichnet die Impflotterie als "Bauchfleck mit Anlauf".
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Die Impflotterie, die von der Bundesregierung gemeinsam mit den Oppositionsparteien NEOS und SPÖ zusammen mit der Impfpflicht beschlossen wurde, scheiterte kläglich. Nun wenden sich alle Parteien von der Idee ab und verweisen darauf, dass sie nichts damit zu tun haben wollten. Auch die NEOS gehen jetzt auf Distanz zur geplatzten Lotterien-Idee. 

Loacker: "Regierung verprasst Geld als gäbe es kein Morgen"

"Die Regierung muss endlich damit aufhören, Geld zu verprassen, als gäbe es kein Morgen", schimpft der pinke Pandemie- und Wirtschaftssprecher Gerald Loacker. Während die Regierung der SPÖ versucht die Verantwortung umzuhängen und die Sozialdemokratie der ÖVP und den Grünen die Schuld zuschiebt, meinen die NEOS, dass die Impflotterie eine Co-Produktion aus schwarz-rot-grün war. 

Als "Bauchfleck mit Anlauf, mit dem die Regierung im Verbund mit der SPÖ einmal mehr ihre verzweifelte Planlosigkeit und ihr mangelndes Leadership unter Beweis gestellt hat" spricht Loacker demnach, der sich sicher ist, dass die letzten Monate gezeigt hätten, dass "keine Glückfeen in der Regierung brauche. 

Steuerzahlen in Zukunft gefordert 

Jeden Euro, der derzeit ausgegeben wird, müsse früher oder später auch von irgendjemanden zurückgezahlt werden. Loacker meinte, dass dieser irgendjemand nicht Nehammer, Kogler oder Rendi-Wagner heißen würde, sondern die Steuerzahler wären. "Ihnen müssen wir endlich wieder ein Aufstiegsversprechen geben statt ihnen nur Scherben und Schulden zu hinterlassen", so der pinke Mandatar. 

Die NEOS fordern allenfalls, dass all jene entlasten werden, die in letzter Zeit die Corona-Krise mit bezahlt haben. Dazu äußerte Loacker in einer Aussendung auch konkrete Forderungen: "Die Steuereinnahmen lagen 2021 trotz Wirtschaftskrise über dem Niveau vor der Pandemie. Das ist das beste Argument für die Abschaffung der Kalten Progression genau jetzt – und würde im Übrigen im ersten Jahr gerade einmal die Hälfte der für die Impflotterie vorgesehenen Milliarde Euro kosten". 

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    Mike Wolf
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