Im Februar hat es im Reptilienzoo Happ in Klagenfurt ordentlich Aufregung gegeben: Ein Netzpython, eine der größten Schlangen der Welt, hat rund 35 Eier gelegt. Es wäre das erste Mal in Österreich gewesen, dass sich diese Riesenschlange hier fortpflanzt. Doch die große Freude war leider nur von kurzer Dauer. Wie die Kleine Zeitung berichtet, kam es am Ende nicht zum erhofften Nachwuchs.
Ein paar Wochen nach der Eiablage hat sich die Mutterschlange plötzlich von den Eiern entfernt. "Das ist enorm ungewöhnlich und ein schlechtes Zeichen. Normalerweise bleibt das Tier bis zum Schlüpfen bei den Eiern", erklärt Helga Happ, Reptilien-Expertin und Chefin vom Reptilienzoo Happ. Da war schnell klar: Da stimmt etwas nicht.
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„Sie ist ein vorbildliches Tier und hat sich so liebevoll und brav um die Eier gekümmert. Schade.“
Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern hat Happ die Eier dann kontrolliert – und die Enttäuschung war groß. Alle rund 35 Eier waren unbefruchtet. "Unser Männchen ist seit rund zwei Jahren bei uns, wir haben es aus Wien bekommen. Er hat eine Farbanomalie, ist also ein Albino. Und da kommt es manchmal vor, dass sie fortpflanzungsunfähig sind. Der Samen ist also unfruchtbar", so Happ weiter. Besonders für die Mutterschlange tut es ihr leid: "Sie ist ein vorbildliches Tier, hat sich so liebevoll und brav um die Eier gekümmert."
Das Team rund um Helga Happ war schon sehr gespannt auf die kleinen Pythons, die später an andere Zoos weitergegeben worden wären. "Um den wildlebenden Tieren dieser extrem beliebten Art den Weg dorthin zu ersparen. Wir hatten die Tiere dort schon angekündigt", erzählt Happ. Schon im Vorjahr hatte der Netzpython im Klagenfurter Zoo unbefruchtete Eier gelegt – das sei aber normal, nennt sich Probelege und kommt immer wieder vor.