Tierischer Grant

Schlangen? Spinnen? Auch dieser Vogel ist "giftig"

In Down Under muss man mit den gefährlichsten Tieren der Welt rechnen, aber dass auch Luftangriffe stattfinden können, liest man selten.
22.10.2025, 09:38
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Schon gehört? Am anderen Ende der Welt, sprich, in Australien ist gerade Frühling und das sogenannte "swoopen" (Sturzfliegen) hat begonnen. Tausende Radfahrer und Fußgänger meiden jetzt bestimmte Plätze und Routen, um den angreifenden Elstern (Magpies) irgendwie aus dem Weg zu gehen. Die Männchen werden nämlich richtig grantig, wenn der Nachwuchs im Nest sitzt und sich "fremde Feinde" nähern.

Die Krähenvögel

Schon klar, auch bei uns können Krähen in der Brutzeit unfreundlich reagieren, wenn man sich einem Nest nähert. Es gibt jedoch kaum Verletzungen, da Krähen in der Regel sogenannte "Scheinangriffe" starten und den "Feind"  nur verscheuchen wollen. Magpies aber gehen da wesentlich aggressiver vor und piesacken die ausgewählte Person so gezielt mit Schnäbeln und Krallen, dass nicht selten das Blut rinnt.

"Magpies" gehören zu den Krähenvögel.
Getty Images/iStockphoto

Swooping Time

Mittlerweile haben sich in der "Swooping Time" sogar schon richtig lukrative Geschäftsmodelle entwickelt, die Menschen vor den "Todes-Elstern" schützen sollen. Fake-Augen werden auf Fahrradhelme geklebt, oder gleich sogenannte "Pie-Proof" Helme die Gesicht und Ohren schützen gekauft. Auch im Netz sollen viele Seiten genaue Standorte auflisten, wo die Vögel gerade besonders grimmig vom Himmel stürzen.

Besonders gruselig ist aber, dass sich Magpies das Gesicht ihrer "Feinde" genau merken und suspekte Personen immer wieder angreifen, wenn sie sich in ihren Augen völlig daneben benehmen. Abseits der Brutzeit sind Elstern allerdings sehr freundliche Vögel, die sogar Freundschaften zu Menschen zu schätzen wissen, wenn man sich um ihre Gunst bemüht und sie füttert. Dann würde man auch in der Brutzeit nicht angegriffen, heißt es zumindest.

{title && {title} } red,tine, {title && {title} } 22.10.2025, 09:38
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