Was für eine wunderschöne Wendung! Der dunkelgraue Rüde "Mawish" hatte leider das Pech, mit den falschen Rassemerkmalen geboren zu sein, und musste als Listenhund ein ganzes Jahrzehnt bei Tierschutz Austria verbringen. Seine Patin und Pflegerin Sarah wollte aber alle Lügen strafen, denn "schwer vermittelbar" ist kein Schicksal, womit man sich einfach abfinden sollte.
Ja, "Mawish" hatte eine einfache Vergangenheit, als er mit zwei Jahren über die Tierheim-Schwelle in Vösendorf getreten war. Fremden gegenüber misstrauisch, gesundheitliche Probleme und auch noch den Stempel "Kampfhund".
Als ehrenamtliche Betreuungspatin begleitete Sarah, "Mawish" über Jahre hinweg, unternahm unzählige Spaziergänge, trainierte mit ihm und half ihm, wieder Vertrauen zu fassen. Als sie später Teil des Tierpflegeteams wurde, war die Verbindung zwischen Mensch und Tier längst gewachsen – und mündete schließlich in einem Zuhause für immer.
„Viele hätten längst aufgegeben, doch Sarah und unsere Tierpfleger und Hundetrainer haben nie den Glauben an ihn verloren. Dass sie ihn nun selbst adoptiert hat, ist eine der schönsten Geschichten, die unser Haus seit Langem erlebt hat“Julian DejoriPatenschafts-Sprecher, Tierschutz Austria
Heute lebt Mawish mit Sarah in einer ruhigen, ländlichen Umgebung, genießt Spaziergänge im Grünen und ausgedehnte Nickerchen auf dem Sofa.
"Ohne unser Patenschaftsprogramm wäre dieses Happy End nicht möglich gewesen", betont Dejori. "Paten gehen mit unseren Hunden Gassi, trainieren mit Ihnen und finanzieren langfristig die Versorgung jener Tiere, die mehr Zeit oder medizinische Betreuung brauchen. Sie sind damit echte Lebensretter."
An "Mawishs" Stelle als Patenhund rückt nun "Balou", der ebenfalls gesundheitliche Beschwerden hat und deshalb schwer zu vermitteln ist.
"Wir unterscheiden zwischen Betreuungspatenschaften und Individuellen Patenschaften. Betreuungspaten und -Paten verbringen regelmäßig Zeit mit den Hunden und bereiten sie somit auf die Vermittlung vor. Derzeit haben wir 150 liebevolle Menschen, die mit unseren Hunden Gassi gehen. Individuelle Patenschaften hingegen finanzieren die Unterbringung und medizinische Versorgung der Tiere. Da Balou bereits einen Betreuungspaten hat, kann für ihn eine individuelle Patenschaft abgeschlossen werden. Bei dieser kann man das Tier auch persönlich kennenlernen," so Dejori weiter.
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"Aus Patenschaften werden Freundschaften – und manchmal sogar kleine Wunder."