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Neue Barrieren für Golf-Fans beim GTI-Treffen 2016

Heute Redaktion
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Das "Wörthersee Treffen 2016" (4.-7. Mai) in Reifnitz soll ruhiger ablaufen als in den letzten Jahren. Dafür sollen Betonmauern, Betonschwellen und erhöhte Polizeipräsenz sorgen. GTI-Fans haben ihre eigene Art dagegen zu protestieren.

Das (4.-7. Mai) in Reifnitz soll ruhiger ablaufen als in den letzten Jahren. Dafür sollen Betonmauern, Betonschwellen und erhöhte Polizeipräsenz sorgen. GTI-Fans haben ihre eigene Art dagegen zu protestieren.

Einmal im Jahr versetzen die zehntausenden Autonarren das beschauliche Kärntner Örtchen in Ausnahmezustand. Zurück bleiben Müllberge und Fäkalien. Besonders für die Bewohner von Reifnitz und den umliegenden Gemeinden ist es jedes Jahr eine Tortur, die Menschenmassen plus Lärmbelästigung durch die Autos, deren HiFi-Systeme sowie der Lärm vom Veranstaltungsgelände.

"Während des Treffens schlafen wir kaum, am Tag müssen wir unsere Häuser verlassen, weil es unerträglich laut ist. Und zum Dank dürfen wir Fäkalien von unseren Grundstücken entfernen. Wir werden alles tun, um diesen Wahnsinn zu stoppen", ärgerte sich ein Anrainer der berühmt berüchtigten Mischkulnig-Tankstelle im Gespräch mit der "Kleinen Zeitung". Diese gilt als einer der Haupttreffpunkte der GTI-Jünger.

Beton wird angerührt

Der entrüstete Bürger hat mit anderen Anrainern eine Bürgerinitiative gegründet. Diese kämpft für das Wohl der Bevölkerung und gegen rein wirtschaftliche Interessen. Erste Erfolge: Entlang der Keutschacher Straße wurden Betonleitplanken errichtet, die Parken am Straßenrang verhindern sollen. Die Bezirkshauptmannschaft kündigt zudem die Errichtung von Temposchwellen und Verkehrskegel wodurch der Bereich um die Tankstelle unattraktiver werden soll.

Während Veldens Bürgermeister Ferdinand Vouk (SPÖ) die Maßnahmen befürwortet, ist jener von Maria Wörth, Markus Perdacher (ÖVP), dagegen. Er findet, dass die Gäste zu sehr eingeschränkt würden.

Protest der GTI-Fans

Die GTI-Fans formieren sich unterdessen schon in den sozialen Netzwerken. Dort herrscht große Wut über das Vorgehen. Sie kündigen Proteste in Form von Hupkonzerten an, jedes Mal wenn eine Bodenschwelle überfahren werden muss. Gut durchdacht ist dieses Vorgehen aber nicht, da es ein Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung ist und sich deshalb auf die eigenen Taschen schlagen wird. Aber das scheint den Wutbürgern unter den GTI-Jüngern egal zu sein.