Oberösterreich

Polizei warnt iPhone-Nutzer in der Bim vor diesem Trick

Fiese Betrugs-Masche: In Öffis wird man jetzt öfter Opfer von Phishing-Attacken. Die Täter werden dabei immer unverschämter.

Johannes Rausch
iPhone-Nutzer wurden in Linzer Öffis Opfer von Phishing-Attacken. (Symbolbild)
iPhone-Nutzer wurden in Linzer Öffis Opfer von Phishing-Attacken. (Symbolbild)
Fabian Sommer / dpa / picturedesk.com

Man steht in der Straßenbahn oder im Bus und plötzlich leuchtet die Frage "Darf ich Dir ein Foto schicken?" auf dem iPhone-Display auf. Wer den Kontakt dann annimmt, wird um Geld angebettelt und im schlimmsten Fall sogar erpresst.

"Eindeutige Fotos mit Massage-Angeboten"

Der Linzer FPÖ-Gemeinderat Manuel Danner wurde in der Bim bereits zwei Mal Opfer dieses Phishing-Betrugs. Bei einem Vorfall stand Danner direkt über dem sitzenden Täter. Man bekomme Snapchat-Profile von angeblichen Frauen oder gleich eindeutige Fotos mit Massage-Angeboten übertragen.

"Mit Texten und Bildern von anderen Personen wird versucht, die Sympathie der Opfer zu gewinnen – mit dem Ziel, durch nettes Bitten und späteres Erpressen an das Geld der Opfer zu kommen", erklärt Danner.

"Anfangs dachte ich, ein paar Schüler haben sich einen Scherz erlaubt", sagt Danner: "Ein paar Tage später, als ich erneut eine solche Anfrage bekam, konnte ich das Vorgehen des mutmaßlichen Täters zufälligerweise genau beobachten." 

Danner erstattete bei der Polizei Anzeige: "Dort hat man mir das aufkeimende Problem bestätigt."

"Es ist erschreckend, mit welchen dreisten Methoden mittlerweile versucht wird, Unschuldigen das Geld aus der Tasche zu ziehen", erklärt Danner.

Die Daten werden über die AirDrop-Funktion geteilt. Viele User haben das Tool unbewusst eingeschaltet. Hinzu kommt: Man muss zwar zuerst bestätigen, dass man Dateien annehmen will, aber in der Hektik macht man das oft.

Man solle daher immer die Identität von unbekannten Personen hinterfragen, die sich über soziale Medien oder AirDrop melden, so der Jus-Student. Wichtig sei es, auf "die oft unscheinbaren Gefahren im digitalen Bereich aufmerksam zu machen".

Black-Friday-Schwindel

Apropos Betrug: Auch heuer lockt Black Friday mit vielen Rabatten. Doch Vorsicht ist geboten, denn hinter so manch attraktivem Angebot lauert Schwindel.

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