Gesundheit

Neue Corona-Variante – was du beim Testen wissen musst

Die neue Omikron-Subvariante sorgt für steigende Infektionszahlen. Wie die Antigen-Schnelltests anschlagen und was dabei zu beachten ist.

Christine Scharfetter
Für ein korrektes Ergebnis sollte vor dem Antigen-Schnelltest die Nase geputzt werden.
Für ein korrektes Ergebnis sollte vor dem Antigen-Schnelltest die Nase geputzt werden.
JFK / EXPA / picturedesk.com

Seit vergangener Woche zeigen die Corona-Zahlen wieder einen Aufwärtstrend. An mehreren Tagen wurden bereits über 3.000 tägliche Neuinfektionen gemeldet. Angetrieben wird das Infektionsgeschehen unter anderem von der neuen Omikron-Sublinie XBB.1.5. Der Anteil der hochansteckende Supervariante hat in den vergangenen Wochen rasant zugenommen. Seit einigen Tagen dominiert sie das Infektionsgeschehen mit rund 20 Prozent der Corona-Fälle.

Doch obwohl XBB.1.5 als bislang ansteckendste aller Varianten gilt, ändern sich nach bisherigen Beobachtungen von US-Medizinern bei den Symptomen selbst nicht viel. Sie entsprechen jenen, die wir bereits von anderen Omikron-Abkömmlingen kennen.

Entsprechend klagen Infizierte dieses Virustyps weniger oft über den Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, wie es bei den Alpha- und Beta-Varianten der Fall war.

Antigen-Schnelltests 

Damit steigen jedoch auch wieder die Zweifel, ob die Wirksamkeit von Antigen-Schnelltests bei Omikron-Sublinien genauso gut ist wie bei früheren Coronavirus-Varianten. Studien aus den USA haben jedoch gezeigt, dass die sogenannten Wohnzimmertests bei den ersten Omikron-Varianten ebenso anschlagen. Es gebe laut US-Experten damit keine Hinweise und keine Gründe anzunehmen, dass dies bei den jüngeren Omikron-Subvarianten wie BA.5 und XBB.1.5 anders sei.

So ergab eine Meta-Analyse von über 150 unabhängigen Studien, dass Antigen-Tests bei Personen mit Symptomen im Durchschnitt 73 Prozent der Infektionen korrekt nachweisen. Bei asymptomatischen Personen sind es 55 Prozent. Die US-Arzneimittelbehörde FDA empfiehlt allerdings bei Symptomen und einem negativen Testergebnis nach 48 Stunden noch einmal zu testen. Der Grund: Am ersten Tag der Symptome liegt die Trefferquote laut einer Untersuchung nur bei 60 Prozent, zwei Tage später hingegen bei 92 Prozent.

Richtig testen, vorher schneuzen

Wichtig für ein richtiges Testergebnis ist dabei nach wie vor die Probenentnahme. So weisen Antigen-Schnelltests die Viren nicht etwa aus dem Nasensekret, sondern aus der Nasenschleimhaut nach. Sprich, vor dem "Nasenbohrertest" sollte man sich unbedingt die Nase putzen.