Coronavirus

Neue Corona-Varianten breiten sich rasend schnell aus

Ihren sperrigen Bezeichnungen zum Trotz könnten die Corona-Varianten BA.5+R346T und BQ.1 bald alles dominieren – und die Fallzahlen hochtreiben.

Roman Palman
Eine Forscherin bei der Analyse von Corona-Proben.
Eine Forscherin bei der Analyse von Corona-Proben.
Arne Dedert / dpa / picturedesk.com

Nach wochenlangem Rückgang scheinen die Zahlen der täglich ermittelten Neuinfektionen mit dem Coronavirus jetzt eine Talsohle erreicht zu haben. "In den meisten Altersgruppen zeigt sich weiterhin eine Stagnation der gemeldeten Fallzahlen", meldet das Covid-Prognose-Konsortium in seinem aktuellen Bericht vom Dienstag. Einzige Ausnahme: die unter den 5- bis 14-Jährigen.

Doch das dürfte nicht so bleiben. Sowohl in den gemeldeten Positivtestungen als auch im Abwassersignal zeigt sich derzeit in manchen Bundesländern eine tendenziell steigende Entwicklung. In ihrer am Dienstag erstellten Prognose für die nächsten 14 Tage, bis 7. Dezember 2022, sprechen die Corona-Experten deshalb bereits von einer möglichen Trendumkehr zu steigenden Zahlen.

Neue Virus-Varianten breiten sich aus

Die Ursache dafür ist demnach nicht nur in rein saisonalen Effekten zu suchen: Auch neue Virusvarianten breiten sich wieder einmal in Österreich aus.

Den Auswertungen der AGES und des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) zufolge hat der relative Anteil der neuen Mutationen in den letzten Wochen kontinuierlich zugenommen und steht per KW 45 bei 28 Prozent (BA.5 + R346T) bzw. 21 Prozent (BQ.1). Noch Mitte Oktober hatten alle "Neuankömmlinge" gemeinsam nur einen Anteil von rund 30 Prozent.

Die bisher dominante Variante ist zwar weiterhin BA.4/BA.5, allerdings ist diese in absoluten Zahlen rückläufig und macht derzeit nur noch rund 44 Prozent der Infektionen aus.

Das allmähliche Ende des Rückgangs der gemeldeten Fallzahlen sowie eine mögliche Trendwende ist somit teilweise auf die Verbreitung der neuen Varianten zurückzuführen, deren effektive Reproduktionszahl in Kalenderwoche 45 im Schnitt bei 1,15 (95%-Konfidenzintervall 1,08 bis 1,26) lag.

Kaum Veränderung in den Spitälern

In den Spitälern dürfte sich ein möglicher Anstieg der Fallzahlen im Prognosezeitraum aber noch nicht abzeichnen. Im Bereich der Normalpflege wird zum 7. Dezember österreichweit ein Belagsstand im Bereich (68% Konfidenzintervall) von 612 bis 1.001 belegten Betten erwartet, mit einem Mittelwert von 783 Betten. Auf den Intensivstationen soll es ebenfalls kaum Veränderung geben.

Zu beachten ist, dass die Belagsprognose nicht zwischen Personen, deren Hospitalisierung kausal auf COVID-19 zurückzuführen ist, und Personen, die ursprünglich aufgrund einer anderen Diagnose hospitalisiert wurden, unterscheidet.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com