Die dreiteilige ARD-Doku "Die Küblböck-Story - Eure Lana Kaiser" zeigt die berührende Lebensgeschichte von Daniel Küblböck (†33), der bis zu seinem Tod als Lana Kaiser auftrat.
In der Serie kommen auch Angehörige und Freunde wie sein Vater und Ex-Freund zu Wort.
Mit schrillen Outfits und einer ungewöhnlichen Stimme wurde Küblböck bei "Deutschland sucht den Superstar" und im "Dschungelcamp" zum Star. Er wurde von vielen gefeiert, von anderen jedoch verspottet. Hinter der Fassade des "verrückten Clowns" verbarg sich eine verletzliche Persönlichkeit, die sich nach Anerkennung und einem Neuanfang sehnte.
Der Versuch, auf einer Schauspielschule in Berlin Fuß zu fassen, markierte eine entscheidende Wende in seinem Leben. Freunde und Weggefährten berichten in der Doku von einer dunkleren Phase. Olivia Jones erinnert sich, dass Daniel "sehr viel Alkohol trinkt. Das war für mich neu." Kommilitonin Friederike Dörr beschreibt, dass er "öfter nicht nüchtern zu Proben aufgetaucht ist".
Hinzu kamen auffällige Verhaltensweisen. Küblböck soll unkontrolliert weibliche Hormone eingenommen haben. Ob diese Medikamente eine Psychose ausgelöst haben, ist unklar. Fest steht jedoch, dass er kurz vor seinem Abschlussstück der Zerstörung von Kostümen und Technik bezichtigt wurde. Dieser Eklat führte zu seinem Rauswurf von der Schauspielschule. Dörr sagt in der Doku: "Er muss eine richtig heftige Psychose gehabt haben, er muss Stimmen gehört haben."
Im Jahr 2018 begab sich der 33-Jährige, der sich nun als Lana Kaiser zeigte, auf eine Kreuzfahrt nach New York. In Frauenkleidern postete er Fotos und sprach von seiner Identität als Transfrau. Doch es folgte eine letzte, verstörende Botschaft. In einer Sprachnachricht an seinen Ex-Freund Manni Pilz sagte Lana: "Ich möchte gern von dem Schiff hier runter." Wenige Stunden später verschwand sie spurlos in den eisigen Fluten vor Neufundland.