"Heute"-Leser Paul (*Name von Redaktion geändert) wollte am Samstag Kult-Elch "Emil" in St. Pölten zu Gesicht bekommen. Durch die Hilfe einer Facebookgruppe konnte er das Tier rasch ausfindig machen. So begab sich Paul sich auf den Weg zum ehemaligen Pflegeheim in St. Pölten und siehe da – Emil spaziert gemächlich über eine Wiese.
Auf "Heute"-Nachfrage beschrieb der Leserreporter seine Begegnung. "Es war sehr emotional", erklärt Paul. Für ihn und auch viele andere Menschen fühlte sich der Moment direkt beeindruckend an. Wie lang Emil beschließt bei uns zu bleiben, ist derzeit noch offen.
Eines ist jedoch klar: Das Wildtier sorgt nach wie vor für Entzücken und Bewunderung bei den Menschen. Wie der "ORF" berichtet waren am Samstag dutzende Schaulustige auf der Suche nach dem Tier.
Die letzte Elch-Sichtung fand erst am Freitag statt. Am Vormittag wurde das Tier bei der Überquerung der Traisen gesehen. Genauer gesagt ging Emil auf der S33 zwischen Unterradlberg und Pottenbrunn. Um das Tier nicht zu erschrecken hielten die Autofahrer sogar an.
Der Tierschutzverein St. Pölten teilte am Samstagnachmittag auf Facebook mit, dass zahlreiche Neugierige den Elch beobachteten, und appellierte dringend, Abstand zu wahren und das Tier nicht zu bedrängen. Zudem solle man Emil weder füttern noch für Fotos oder Videos näher an ihn herantreten. Auch das Anlocken sei unbedingt zu vermeiden, da er sich nicht an den Menschen gewöhnen dürfe.
In dem Posting hob der Verein hervor: "Wichtig ist, dass allen bewusst ist: Elche sind Fluchttiere. Sie kommen in der Natur bestens allein zurecht und benötigen keine menschliche Nähe oder gar 'Fans'." Die Empfehlung lautet daher: "Emil in Ruhe lassen, aus sicherer Distanz beobachten und nur dann die Behörden einschalten, wenn er sich in einer gefährlichen Lage befindet, aus der er sich nicht selbst befreien kann."