Seit Montag wird der Endspurt des Wahlkampfes für die Nationalratswahl von mehreren Cyber-Attacken auf die Netzwerke und Websites der Parteien überschattet. Konkret bis jetzt getroffen von den Angriffen wurden etwa die ÖVP, SPÖ, KPÖ und die FPÖ, sowie auch der ORF.
Bei den Angriffen handelt es sich um DDoS-Attacken. Dabei wird sich gezielt aus mehreren IP-Adressen auf das Netzwerk eingeloggt, um dieses lahm zu legen. Dadurch wollen sich Hacker Zugriff verschaffen oder etwaige Sicherheitslücken aufdecken.
Ein russisches Hacker-Kollektiv soll sich zudem auch auf Telegram dazu geäußert haben, die Nationalratswahl am Sonntag sabotieren zu wollen. Das Innenministerium gab aber noch am Dienstag Entwarnung und betonte, dass man die Drohung der Hacker zwar ernst nehme, eine Sabotage aber unwahrscheinlich sei – "Heute" berichtete.
Die Angriffe der Hacker – einer von ihnen soll unter dem Pseudonym "NoName057(16)" bekannt sein – gehen am Mittwoch in die nächste Runde, ein Ende ist bislang nicht in Sicht. Die Attacken richteten sich nun aber nicht mehr gegen Websites der Parteien, sondern gegen offizielle Regierungsseiten.
Bekannt ist bislang, dass die Seite des Rechnungshofes und jenes des Ministeriums für Landesverteidigung betroffen ist. Ihre Seiten sind seit Mittwochmorgen nicht mehr abrufbar.
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