Konkret werden von der MHRA Personen "mit einer erheblichen allergischen Vorgeschichte" vor einer Impfung gewarnt, heißt es in einer Stellungnahme. "Personen mit einer Vorgeschichte eines anaphylaktischen Schocks bei Impfungen, Arznei- oder Lebensmitteln sollten den Pfizer/BioNTech-Impfstoff nicht erhalten. Die zweite Dosis sollte niemandem verabreicht werden, bei dem nach Verabreichung der ersten Dosis dieses Impfstoffs eine Anaphylaxie aufgetreten ist", so das Statement.
Die britische Arzneimittelaufsicht hatte die Impfwarnung konkretisiert, weil bei zwei Impfungen in Großbritannien schwere allergische Reaktionen aufgetreten waren. Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hofft indes auf eine rasche Zulassung des Impfstoffs in Europa: "Nachdem Großbritannien bereits impft und demnächst aber auch Länder wie Israel und die USA beginnen werden, diesen Impfstoff zu verwenden, hoffe ich auf eine schnelle Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur", sagte Kurz im Ö1-"Morgenjournal".
Bei einer Cyber-Attacke auf die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA in Amsterdam sind außerdem unter anderem Daten der Pharmaunternehmen Pfizer und Biontech abgegriffen worden. Das teilten die beiden Unternehmen in der Nacht zum Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung mit, nachdem sie von der EMA über die Attacke informiert worden waren. Demnach seien "einige Dokumente" im Zusammenhang mit dem Antrag der beiden Unternehmen auf Zulassung ihres Impfstoffs gegen das Corona-Virus von dem Angriff erfasst worden.