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Neue Wunder-Pille wirkt wie intensiver Sport

Heute Redaktion
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Wer einen durchtrainierten Körper haben will, muss in der Regel einiges dafür tun: Sport treiben und jede Menge schwitzen. Denn von nichts kommt nichts. Australische Forscher haben nun eine Substanz entwickelt, die dieselben positiven Effekte bewirkt wie hartes Training. Für Faule ist sie allerdings nicht gedacht!

Ein neues Präparat treibt den Stoffwechsel in die Höhe, verbrennt jede Menge Fett und wirkt positiv auf das Herz-Kreislauf-System – alles Dinge, die sich auch mit hartem Training erreichen lassen.

Entwickelt haben es Forscher um Dr. Sean L. McGee von der australischen Deakin Medical School. Den Medizinern geht es laut Mitteilung aber nicht darum, Sportmuffeln die Bewegung abzunehmen.

Mehr Sport treiben oder Pille schlucken?

Vielmehr soll die Substanz künftig Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zugute kommen, insbesondere stark Übergewichtigen und Diabetikern, so die Forscher in den "Cell Reports".

Weil diese Patienten von den positiven Effekten von Workouts besonders profitieren, rieten die Ärzte ihnen bisher, sich mehr zu bewegen oder im Idealfall richtig Sport zu treiben. Wer das aus gesundheitlichen Gründen aber nicht kann, hat das Nachsehen. Ihnen soll die neue Substanz künftig helfen.

Warten dürfte sich lohnen

Bis die Trainingseinheit aus dem Labor am Menschen zum Einsatz kommt, dürfte es noch einige Zeit dauern. Bisher wurde die Substanz erst an Mäusen getestet. Dies aber erfolgreich.

So zeigte sich, dass das Präparat die Aktivität der Gene genauso regelte wie Sport es tut. Zudem liefen die Tiere länger im Laufrad und verbrannten mehr Fett. Weiter registrierten McGee und seine Kollegen eine Absenkung der Blutfettwerte sowie des Blutzuckers.

Einen Gewichtsverlust beobachteten die Forscher nicht bei den Mäusen. Grund: Die Nager glichen den höheren Kalorienverbrauch kurzerhand mit mehr Nahrungsaufnahme aus. Ungeachtet dessen ist McGee vom Potenzial der Substanz überzeugt: "Mäuse, die die Droge über einen längeren Zeitraum bekamen, waren in Bezug auf ihren Stoffwechsel gesünder als ihre nicht behandelten Artgenossen."