Das Hyrox-Training entwickelt sich gerade zu einem neuen Sport-Trend. Zwischen kurzen Läufen werden immer wieder Kraftübungen wie Rudern oder Sled Pushes gemacht. So werden Kraft, Ausdauer und Bewegung trainiert. Üblicherweise findet Hyrox als Wettkampf statt, was die Motivation zusätzlich verstärkt. John Harris Fitnessprofi Ulrich Steiner erklärt die Sportart genauer.
Das Training ist inspiriert vom HIIT (High Intensity Intervall Training). "Es ist eine eher junge Sportart, viele bevorzugen es gegenüber dem verwandten Crossfit, weil man sich in Wettkampfsituationen besser darauf vorbereiten kann. Die Disziplinen sind immer dieselben, man weiß, was einen erwartet." Von folgenden Disziplinen spricht der Profi:
➤ Laufen: Gestartet wird mit einem ein Kilometer langen Lauf, zwischen den Kraftübungen finden diese Laufeinheiten insgesamt achtmal statt. Im Fall von Indoor-Wettbewerben laufen die Teilnehmer hierfür mehrere Runden im Kreis. Für das Training kann man laut Steiner jedoch auch auf das Laufband zurückgreifen.
➤Ski-Erg: Eine der Übungen wird am SkiErg-Trainingsgerät ausgeführt. Ziel ist es, die Bewegungsmuster des Antauchens beim Skifahren oder Langlaufen zu imitieren. Einen Kilometer lang führt man diese Übung aus.
➤Sled Push: Hierbei wird der Schlitten mit einem Gewicht von 125 beziehungsweise 175 Kilo (Männer und Frauen erhalten unterschiedliche Gewichte) vor sich her geschoben und das über eine Distanz von 50 Metern.
➤Sled Pull: Der Sled Pull ist das Gegenteil des Sled Push, der Schlitten wird zu einem gezogen, er hat dabei das Gewicht von 175 beziehungsweise 125 Kilo. Auch hier legt man eine Strecke von 40 Metern zurück.
➤Burpee Jumps: 80 Meter legt man in Form von Burpee Jumps zurück. Man macht sozusagen einen Liegestütz, gefolgt von einem Sprung nach vorne, bis die Distanz überwunden ist.
➤Rudern: Auf dem Rudergerät legt man einen Kilometer zurück.
➤Farmers Carry: Bei dieser Disziplin werden "Kettle bells" mit einem Gewicht von 24 beziehungsweise 16 Kilogramm über eine Strecke von 200 Metern getragen.
➤Sandbag Lunges: Hierbei werden Ausfallschritte über 100 Meter hinweg gemacht. Die Erschwernis: Auf den Schultern trägt man durch einen Sandsack ein zusätzliches Gewicht von zehn beziehungsweise 20 Kilogramm.
➤Wall Balls: Die letzte Übung besteht darin, 100 "Wall Balls" zu machen. Man wirft also einen Ball mit sechs beziehungsweise neun Kilogramm gegen ein Ziel in 2,75 Metern beziehungsweise 3,05 Metern Höhe.
Bei John Harris Fitness am Schillerplatz (City) kann man die Disziplinen üben: "Es ist wirklich dafür gemacht, an seine Grenzen zu gehen. Man soll danach sogar kaputt sein. Man geht an sein Limit", erklärt Fitnessprofi Steiner.
Normalerweise treten die Teilnehmer in zehner oder zwanziger Staffeln an, es geht darum, wer den Wettbewerb am schnellsten absolvieren kann. An den einzelnen Stationen stehen Schiedsrichter, sie zählen die einzelnen Wiederholungen mit und achten auch einen korrekten Ablauf.