Science
Österreicher entdecken neues Stonehenge
Britische und österreichische Forscher haben in der Nähe von Stonehenge ein riesiges Steinzeitmonument entdeckt.
In der Nähe von Stonehenge wurde eine mehr als 4.500 Jahre alte Kreisanlage mit einem Durchmesser von mehr als zwei Kilometern entdeckt. Sie besteht aus mehr als 20 Schächten mit jeweils zehn Metern Durchmesser und einer Tiefe von bis zu fünf Metern.
An dem internationalen Projekt waren auch österreichische Forscher des LBI ArchPro und der Abteilung für Angewandte Geophysik der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) beteiligt.
Vermutlich eine Grenze markiert
Wie die Archäologen in dem Fachjournal "Internet Archaeology" berichten, umgaben die Schächte kreisförmig die Durrington Walls, eines des größten Monumente der Region.
Analysen der neu entdeckten Schächte ergeben ein Alter von mehr als 4.500 Jahren. Der Zweck dieses riesigen Kreises mit Schächten ist nicht klar. Archäologen vermuten, dass die Löcher eine Grenze markiert haben.
Stonehenge zählt zu den berühmtesten prähistorischen Monumenten der Welt und ist ein beliebter Touristen-Hotspot in England. Der Anlass und Zweck dieser höchst aufwendig konzipierten Anlage ist bis heute nicht genau erforscht. Die UNESCO erklärte Stonehenge 1986 zum Weltkulturerbe.