Dieser Mann geht mit großem Tatendrang an seinen neuen Job. Samuel Felbermair ist der neue Radkoordinator der Stadt Salzburg. Bereits im Studium hat sich der 41-Jährige mit Verkehrsplanung zu beschäftigen."Ich bin täglich mit dem Rad in der Stadt unterwegs, an 365 Tagen im Jahr, auch bei Schnee und Eis", sagt Felbermair den SN.
Verkehrsteilnehmer in Salzburg sollen auf zwei Räder umsteigen, laut Felbermair eine gibt es hier eine gute Basis für den Radverkehr, vor allem entlang der Salzach und im Süden der Stadt.
Derzeit arbeitet der Radkoordinator am Projekt der Rad-Stationen, die im gesamten Stadtgebiet aufgestellt werden sollen. "Wir wollen vorerst 60 Stationen mit jeweils zehn Fahrrädern aufstellen." Im Idealfall kommt jemand mit dem Zug oder Bus in die Stadt und schnappt sich dann ein Fahrrad, das er bei einer anderen Station in der Nähe seines Ziels wieder abstellt. "Das Ganze funktioniert mit einer App."
Das Projekt soll im kommenden Jahr starten. Die Kosten sollen im Ticket für den öffentlichen Verkehr inkludiert sein. "Wenn alles nach Plan läuft, könnten wir uns langfristig über 100 solcher Stationen vorstellen", sagt Felbermair. Im nächsten Schritt soll die Stadt Salzburg bei diesem Projekt mit den Umlandgemeinden zusammenarbeiten, um das Auto öfter stehen zu lassen und mehr Leute aufs Rad zu bringen.
Radnetz soll bis 2030 wachsen
Klar ist aber auch: Manche Projekte lassen sich erst in den nächsten Jahren umsetzen. "Dazu zählen weitere Brücken für Radfahrer oder auch die Erweiterung des Radnetzes", so Felbermair. Derzeit werden 23 Prozent aller Wege in der Stadt Salzburg mit dem Rad zurückgelegt. Das große Ziel des neuen Koordinators: "Es wäre schön, wenn dieser Wert im Jahr 2030 bei 30 Prozent läge", sagt Felbermair.