Nach nur einer Formel-1-Saison bei den Racing Bulls, dem zweiten Rennstall des Energydrink-Imperiums, erhält Hadjar die Chance seines Lebens. Der 20-jährige Franzose wird 2026 an der Seite von Vierfach-Weltmeister Max Verstappen bei Red Bull fahren. Hadjar folgt auf Yuki Tsunoda, der einen Schritt zurück in die Reservefahrerrolle machen muss. Sein Nachfolger bei den Racing Bulls wird der talentierte 18-Jährige Arvid Lindblad.
"Nach all der harten Arbeit ist das eine große Belohnung", sagte der Franzose zu seiner Beförderung. "Ich hatte während meiner Karriere viele Aufs und Abs, aber sie haben immer an mich geglaubt", dankte Hadjar Red Bull.
Für die Beförderung ist er aber schließlich selbst verantwortlich. Der 20-Jährige zeigte im Racing Bulls auf, holte mit Rang drei in Zandvoort bereits in der Debütsaison sein erstes Stockerl. Obwohl er zu Saisonbeginn noch einen Rückschlag erlebt hatte, seinen Boliden in der Aufwärmrunde vor dem Grand Prix von Australien im Regen weggeschmissen hatte und nicht ins Rennen starten konnte.
Trost gab es da noch von Anthony Hamilton, Vater des Siebenfach-Weltmeisters Lewis Hamilton – ein ganz besonderer Moment für den Franzosen mit algerischen Wurzeln, ist Hadjar doch ganz großer Fan des Briten. "Zu ihm habe ich aufgeschaut, seitdem ich ein kleines Kind war. Und ich tue es immernoch", sagte der 20-Jährige jüngst. Ein Selfie des kleinen Isack mit Superstar Hamilton machte in sozialen Netzwerken bereits die Runde. Vor dem ersten Rennen in Melbourne machten beide ebenso gemeinsam ein Foto.
Ungeachtet dessen sind die beiden nun Konkurrenten. Umso mehr, da Hadjar nun eines der Top-Cockpits im Feld erhält, Hamilton weiterhin für Ferrari fährt.
"Das eine Jahr bei den Racing Bulls war großartig, ich habe so viel gelernt. Ich glaube, dass ich ein wesentlich besserer Rennfahrer und eine bessere Person bin. Auch dank der Unterstützung des Teams", erzählte Hadjar, der nun mit Verstappen den aktuell wohl stärksten Fahrer im Feld zum Teamkollegen hat – und nicht gerade einen Hamilton-Fan: "Es ist toll, mit den Besten arbeiten zu dürfen. Und ich kann kaum erwarten, von Max zu lernen", sagte der nunmehrige Red-Bull-Star.
