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Neuerungen für Autolenker in 2010

Heute Redaktion
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2010 bringt einige Veränderungen für Österreichs Autofahrer. Beispielsweise wird die Autobahnvignette teurer. Zudem wird jetzt EU-weit nach Verkehrssündern gefahndet.

Wer sich bereits die fliederfarbene Autobahnvignette gekauft hat, wird bemerkt haben, dass sie teurer wurde. Genauer gesagt kostet der Aufkleber für ein Jahr nun 76,20 Euro statt 73,80 Euro wie im Vorjahr. Die Preiserhöhung von 2,40 Euro wird von der ASFINAG mit der Anpassung an die Inflationsrate begründet. Zugleich betont die Autobahn-Betreibergesellschaft aber auch, dass das Straßennetz 2010 mit wichtigen Neuerungen ergänzt wird.

Straßennetz wird erweitert

Im Jänner wird der Wiener Außenringschnellstraße S1 das Teilstück zwischen Korneuburg und Eibensbrunn hinzugefügt. Die Verlängerung der Nordautobahn A5 bis Schrick bei Mistelbach wird ebenfalls im ersten Monat des neuen Jahres für den Verkehr freigegeben. Durch eine neue Brücke bei Traismauer wird die Kremser Schnellstraße S33 weiter verbessert und zugleich eine Verbindung mit der S5 nach Korneuburg hergestellt. In der Steiermark erfolgt der Lückenschluss der S35 (Brucker Schnellstraße) von Bruck an der Mur Richtung Graz. Außerdem wird die zweite Röhre des Tauerntunnels auf der A10 fertiggestellt.

EU jagt Verkehrssünder

Mit mehreren Maßnahmen wird nun verschärft Jagd auf Verkehrssünder gemacht. Ab dem kommenden Jahr werden Verkehrsstrafen EU-weit vollstreckt. Österreich leitete zwar Verkehrsdelikte ausländischer Autofahrer an die Behörden in den jeweiligen Ländern weiter. Doch lediglich mit Deutschland und der Schweiz gab es bisher gegenseitigen Datenaustausch, ab 1.1.2010 gibt es diesen mit allen EU-Ländern. Damit österreichische Strafzettel für Temposünder auch den ausländischen Gesetzen standhalten, werden Radarboxen und Section-Control-Stationen schrittweise auf Front-Foto-Kameras umgerüstet. Damit kann erkannt werden, wer das Fahrzeug lenkt.

Erhöhte NoVA

Käufer eines Neuwagens bekommen die Erhöhung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) zu spüren. Bisher musste man für jedes Gramm CO2, das die Marke 180 g/km (CO2-Anteil in den Abgasen des Autos) überstieg, 25 Euro bezahlen. Diese Grenze wird am 1. Jänner 2010 auf 160 g/km gesenkt. Das eigentlich nur für 2009 anberaumte erhöhte Kilometergeld sowie die Pendlerpauschale gilt auch für das gesamte Jahr 2010.