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Neues Gesetz bringt Österreich neue Staatsbürger

SOS Mitmensch sieht die Bilanz der neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Österreich mit einem "weinenden und lachenden Auge. 

Heute Redaktion
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Die meisten neuen Österreicherinnen und Österreicher kommen aus Israel.
Die meisten neuen Österreicherinnen und Österreicher kommen aus Israel.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Die Zahl der österreichischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ist im letzten Jahr angestiegen. Grund dafür ist nicht zuletzt ein neues Gesetz, das Nachkommen der Opfer des Nationalsozialismus die österreichische Staatsbürgerschaft unbürokratisch zukommen lässt. 6.427 Personen bekamen aufgrund dieses Gesetzes die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen – das entspricht rund 40 Prozent aller Neueinbürgerungen des Vorjahres. 

Fast 10.000 neue Staatsbürger lebten bereits in Österreich

Die meisten Personen, die dadurch zu Österreicherinnen und Österreichern wurden, stammen aus Israel – 2.612 (16,2 Prozent). 1.630 (10,1 Prozent) der neuen Staatsbürger stammen aus den USA und 1.152 (7,1 Prozent) aus Großbritannien.  Unabhängig vom neuen Gesetz bekamen 9.723 Personen die Staatsbürgerschaft verliehen, die bereits zuvor in Österreich wohnhaft waren. Ohnehin ist laut Statistik jeder fünfte neue österreichische Staatsbürger bzw. Staatsbürgerin bereits hierzulande geboren. Der Anteil der Kinder unter 18 Jahren betrug 30,1 Prozent (4.870 Personen).

Abgesehen von der neuen Gesetzesgrundlage, die die oben genannten Einbürgerungen ermöglicht, kommen die meisten neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ursprünglich vom Balkan, aber auch aus der Türkei. Eingebürgerte waren zuvor am häufigsten Staatsangehörige der Türkei (6,8 Prozent), Bosnien und Herzegowinas (5,7 Prozent) sowie Serbiens (4,8 Prozent).

Die Bilanz von SOS Mitmensch fällt ob der neuen Einbürgerungen gemischt aus. So werden die neuen Zahlen "mit einem lachenden und einem weinenden Auge" wahrgenommen, hieß es von der NGO in einer Aussendung. Die Staatsbürgerschaft für Nachkommen der NS-Opfer sei demnach zu begrüßen, die geringe Einbürgerungsrate von Kindern, die hier geboren sind, sei hingegen "katastrophal". 

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