Am 1. Jänner steht der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin erstmals beim Wiener Neujahrskonzert am Pult und gibt damit sein Debüt in dieser traditionsreichen Veranstaltung. Im Programm des Konzerts ist in diesem Jahr Johann Strauss, der Walzerkönig, besonders stark vertreten.
Den Auftakt macht die Ouvertüre zur Operette "Indigo und die vierzig Räuber". Außerdem stehen die "Fledermaus-Quadrille", die "Diplomaten-Polka", "Rosen aus dem Süden" und der "Egyptische Marsch" auf dem Programm – diese Werke waren schon bei früheren Neujahrskonzerten zu hören.
Erstmals werden Carl Michael Ziehrers Walzer "Donausagen", die Polka "Brausteufelchen" von Eduard Strauss und Joseph Lanners "Malapou-Galopp" aufgeführt.
Auch zwei Werke von Komponistinnen feiern ihre Neujahrskonzert-Premiere. Im zweiten Teil des Konzerts 2026 werden die Polka "Sirenen Lieder" von Josephine Weinlich, die in Wien das erste Damenorchester Europas gegründet hat, und der "Rainbow Waltz" der US-amerikanischen Komponistin Florence Price erstmals gespielt.
Die Wiener Philharmoniker haben schon 2010 erstmals mit Dirigent Nézet-Séguin zusammengearbeitet. Seither gab es zahlreiche gemeinsame Auftritte, etwa das Sommernachtskonzert 2023 unter seiner Leitung. "Gemeinsam haben wir für das Neujahrskonzert 2026 ein facettenreiches, schwungvolles Programm ausgewählt", erzählt Daniel Froschauer, Vorstand der Wiener Philharmoniker, in einer Aussendung.