Gesundheit

Auch bei Männern tickt die biologische Uhr

Ach, richtig! Da war ja noch der Kinderwunsch. Jene, die sich ein kleines Wunder wünschen, sollten auf ihre innere Uhr hören und schnell handeln.

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Wer nach einem bestimmten Lebensabschnitt nicht mehr auf seine innere Uhr hört, wird mit Folgen rechnen müssen. Das Warten kann sich nämlich negativ auf die Familienplanung auswirken.
Wer nach einem bestimmten Lebensabschnitt nicht mehr auf seine innere Uhr hört, wird mit Folgen rechnen müssen. Das Warten kann sich nämlich negativ auf die Familienplanung auswirken.
Getty Images/iStockphoto

Frauen unterscheiden sich auf vielerlei Art von Männern, keine Frage. Auch in Bezug auf ihren Biorhythmus lassen sich Differenzen beider Geschlechter erkennen. Dieser regelt prinzipiell die innere Uhr, und somit unseren Schlaf-Wach-Rhythmus, unseren Stoffwechsel, die Immunabwehr...und? Die Nervosität bezüglich der Fortpflanzung. Wie sich dies bei Männern auswirkt, liest du hier.

Kinderwunsch für den Mann bevor es zu spät ist

Dein biologisches Uhrwerk gibt an, ob es bald mit der Familienplanung losgehen sollte, beziehungsweise wie viel Zeit dir noch bleibt. Ab 20 Jahren, heißt es, dass Frauen am fruchtbarsten sind. Wartet man hier also einige Jahre, meldet sich der Instinkt und potenzielle Mütter geraten in eine Art Fortpflanzungs-Stress. Risikoschwangerschaften und Fehlbildungen sind bekannte Ereignisse mit denen sich ältere Frauen plagen müssen, wenn sie ab 35 Jahren oder noch älter einen Kinderwunsch haben. Sie sind allerdings nicht die Einzigen, dessen Fruchtbarkeit im späteren Alter für mögliche Schwangerschaftskomplikationen verantwortlich sind.

Auch bei Männern kann es bei der Fortpflanzung ab 45 Jahren zu Risiken kommen. Was hier die Folgen sein können, siehst du in unserer Bildergalerie:

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    Viele Neugeborene von älteren Vätern kommen untergewichtig auf die Welt und auch für das weitere Leben ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese Kinder mit weiteren Risiken zu kämpfen haben.
    Viele Neugeborene von älteren Vätern kommen untergewichtig auf die Welt und auch für das weitere Leben ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese Kinder mit weiteren Risiken zu kämpfen haben.
    Getty Images/iStockphoto

    Einer Studie zufolge ist die Anzahl von amerikanischen Vätern, die mit 35 Jahren Kinder bekamen, in den letzten 40 Jahren gestiegen. Den Ergebnissen nach leiden Kinder mit älteren Vätern mit höherer Wahrscheinlichkeit auch noch an Schizophrenie. Die Autorin der Studie, Gloria Bachmann, verdeutlicht zusätzlich, dass "[...] das Autismus-Risiko steigt, wenn der Vater über 30 ist, sich ab 40 stabilisiert und mit 50 weiter ansteigt." Im späten Alter sinkt der Testosteronspiegel von Männern und auch ihre Spermienqualität verringert sich um Einiges. Da stellt sich die große Frage, ob eine erfolgreiche Fruchtbarkeit erfolgen kann, und wenn ja, sollte man sich dann darüber Gedanken machen, ob die befruchtete Eizelle sich sorgenfrei gesund weiterentwickelt.

    Theoretisch gesehen sind Männer auch im hohen Alter noch zeugungsfähig, ob die Vaterschaft zu dem Zeitpunkt noch eine realistische Idee ist, ist eine andere Frage. Am besten man ignoriert die tickende Uhr in seinem Inneren nicht und denkt früh genug und gründlich über das Vaterwerden nach.