Politik

Nichtstun heißt Mandat: Nun ist Philippa am Zug

Heute Redaktion
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Die FPÖ kann nichts mehr dagegen machen: Philippa Strache hat ein Nationalratsmandat errungen. Ob sie tatsächlich in den Nationalrat einzieht, liegt jetzt nur mehr an ihr.

Wichtiger Meilenstein im Krimi um Philippa Straches Nationalratsmandat: Die Landeswahlbehörde hat der Ehefrau des ehemaligen FPÖ-Chefs HC Strache gegen den Willen der Partei einen Platz im Nationalrat verschafft.

Entscheidung liegt allein bei ihr

Die FPÖ scheint erkannt zu haben, dass sie machtlos ist. FPÖ Wien-Chef Dominik Nepp hat die Entscheidung der Behörde unmittelbar nachdem sie bekanntgegeben wurde kritisiert, aber man werde sie zur Kenntnis nehmen, meinte er.

Das Nationalratsmandat ist nun fix zugeteilt. Es liegt nun allein an Philippa, ob sie am 23. Oktober als Abgeordnete angelobt wird oder nicht.

Philippa als "wilde" Abgeordnete

Denn Philippa kann das ihr zustehende Mandat jederzeit zurücklegen. Wichtiges Detail dabei: Nichtstun bedeutet Nationalrat. Das Mandat gilt automatisch als zugeteilt. Erst wenn man es zurücklegen will, muss man das aktiv den Behörden mitteilen.

Das Einzige, was die FPÖ nach dieser Entscheidung noch in der Hand hatte, war, ob sie Philippa in den FPÖ-Nationalratsklub aufnimmt oder ob sie gleich von Anfang an als "wilde" Abgeordnete ohne Parteizugehörigkeit in den Nationalrat einzieht.

Die Partei entschied sich für Letzteres, das sagten Norbert Hofer und Herbert Kickl noch am Mittwochnachmittag deutlich. Philippa wird NICHT Teil des FPÖ-Parlamentsklubs werden. Und das, obwohl die Entscheidung der Partei eine Viertelmillion Euro kosten wird.

>>> Hier das große Porträt über Philippa Strache lesen

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