Die Energiewende ist in Niederösterreich in vollem Gang. Das Bundesland ist nicht nur vorne dabei, wenn es um Ökostrom geht, sondern setzt auch bei der Wärmewende starke Akzente. Im letzten Jahr haben laut einer OTS-Aussendung rund 15.000 Haushalte ihr Heizsystem auf Biomasse, Fernwärme oder Wärmepumpen umgestellt.
"Der starke Umstieg auf Pelletheizungen zeigt: Wir machen uns unabhängig von Ölimporten, sichern regionale Wertschöpfung und leisten einen zentralen Beitrag zur Klimawende. Die Menschen in Niederösterreich sind echte Energiepioniere und machen unser Land zurecht zum Energiebundesland Nummer eins", betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP).
"Erstmals gibt es in Niederösterreich mehr Pellet- als Ölheizungen. Das ist ein Meilenstein für die Wärmewende. Jede neue Anlage bedeutet mehr Versorgungssicherheit, regionale Wertschöpfung und spürbare Entlastung bei den Heizkosten. Bei der Umstellung auf ein neues, energieeffizientes Heizsystem steht die Energie- und Umweltagentur beratend zur Seite", ergänzt Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ.
"Dass in Niederösterreich als erstem Bundesland Pelletheizungen vor Ölheizungen liegen, zeigt, dass die Haushalte raus wollen aus fossilen Brennstoffen und dass sinnvolle Förderungen dafür wirken", stellt Doris Stiksl, Geschäftsführerin des Branchenverbands proPellets Austria, klar. "Ohne Wärmewende wird es keine Energiewende geben und dafür brauchen Wirtschaft und Haushalte langfristig verlässliche Rahmenbedingungen – ein Stop-and-go-Kurs bringt niemandem etwas."
Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Auf 1.000 Haushalte in Niederösterreich kommen 76,5 Pelletheizungen – nur Kärnten liegt mit 98 Anlagen vorne. Bleibt das Tempo so hoch und die Förderungen stabil, kann Niederösterreich laut Analyse von proPellets Austria den kompletten Ausstieg aus der Ölheizung bis 2035 schaffen. Damit spiele Niederösterreich gemeinsam mit Oberösterreich ganz vorne mit.