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Nierentransplantation: Prinz Daniels emotionale Worte

Prinz Daniel wird beim Thema Organspende emotional. Auch er brauchte vor einigen Jahren eine neue Niere. Er wendet sich ans Volk.

Prinz Daniel, Prinzessin Victoria
Prinz Daniel, Prinzessin Victoria
Photo Press Service

Prinz Daniel von Schweden durfte sich vor kurzem einer echten Herzensangelegenheit widmen. So traf er am Weltnierentag, der am 9. März stattfand, Forscherinnen und Forscher im Stockholmer Schloss und tauschte sich mit ihnen über Medizin aus. Dabei erzählte der 49-Jährige auch über seine eigenen Erfahrungen. Dem Ehemann von Kronprinzessin Victoria (45) wurde vor 14 Jahren selbst eine Niere transplantiert.

Prinz Daniel versucht, gesund zu leben

Die Niere bekam Daniel 2009 von seinem Vater Olle Westling (78). Diese Erfahrung habe ihm eine gewisse Demut und Dankbarkeit beigebracht, wie er erzählt. "Ich versuche, mich dessen, was ich bekommen habe, würdig zu erweisen, indem ich gesund lebe", so der Prinz gegenüber dem TV-Sender TV4. "Es ist nicht selbstverständlich, dass das Organ den Rest meines Lebens funktioniert. Ich hoffe es, aber es gibt immer eine gewisse Demut, weil ich gesund sein darf."

Als es darum ging, wie schlecht es ihm in dieser Zeit gegangen sei, wurde das Mitglied der schwedischen Königsfamilie ungewohnt persönlich und emotional. "Ich hatte Glück, dass ich einen lebenden Spender hatte, also hatte ich es geplant. Dann kam eine kurze Periode, in der ich Dialyse bekam für einige Wochen, da die Nieren nicht arbeiteten. Da ging es mir sehr schlecht", erinnerte sich der Prinz zurück. Nach der Operation sei es ihm aber sehr schnell viel besser gegangen.

Prinz Daniel will zum Organspenden motivieren

Für den 49-Jährigen ist das Thema Organspende ein wichtiges Thema und seit mehreren Jahren setzt sich der Prinz dafür ein. "Ich empfinde eine gewisse Verantwortung dafür, Wissen zu verbreiten, Menschen aufzufordern, sich zu registrieren. Meine einfache Philosophie ist, dass, wenn man dazu bereit ist, ein Organ für sich oder seine Kinder anzunehmen, die Entscheidung einfach ist, sich anzumelden", sagte Daniel.

Ein gewisses Interesse sei tatsächlich da und es nehme auch stetig zu, allerdings gebe es noch viele Menschen, die auf ein neues Organ warten würden. "Das bedeutet großen Stress. Man weiß, dass man nicht überlebt, wenn man kein Organ bekommt. Zugleich wissen wir, dass 85 Prozent der Schweden dafür sind, Organe zu spenden. Es ist also etwas frustrierend", so der ehemalige Fitnesstrainer.

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    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
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    Instagram/florian.david.fitz