Politik

Niko Kern: "Ab wie viel Prozent tritt sie zurück?"

Kern-Sohn Niko und Polit-Berater Rudi Fußi haben sich im Eiltempo zum SPÖ-Knaller geäußert.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Der politische Knaller des Freitags kam kurz nach Mittag. Die SPÖ hielt zwei Sitzungen ab. Dazwischen, in einem kurzen Pressestatement, ließ Rendi-Wagner eine Bombe platzen.

Die SPÖ-Chefin will im Zuge der geplanten anonymen Mitgliederbefragung im März und April auch wissen, ob sie weiterhin SPÖ-Chefin bleiben soll. Zwei auf Twitter prominente Männer aus dem SPÖ-Universum lieferten prompt ihre ersten Einschätzungen - sie fielen sehr unterschiedlich aus.

>> Hier mehr dazu.

Kern: Wann tritt sie zurück?

Der Sohn ihres Vorgängers Christian Kern, Niko, meldete sich umgehend auf Twitter zu Wort. Er wünschte sich eine konkrete Zielvorgabe, wie viel Prozent Rendi-Wagner erreichen möchte.

Auf die Reaktion des SPÖ-Abgeordneten Thomas Drozda ("'All in' ist ein starker Spielzug, richtig in die Offensive zu gehen!") antwortete Niko Kern spitz: "Ich vermisse die starke Ansage, bei welchem Ergebnis sie zurücktritt? 49 Prozent?"

Fußi findet's gut

Der SPÖ-nahe Politikberater Rudi Fußi brauchte ebenfalls nicht lange, um auf den Schritt per Twitter zu reagieren. Er lobte Rendi-Wagner prinzipiell dafür, hatte aber auch leise Kritik anzumelden.

Denn so eine Befragung würde keineswegs die "dringend notwendige Direktwahl" ersetzen. Als noch wichtiger sieht allerdings eine inhaltliche Neuaufstellung der Partei. "Machttaktisch" sei der Schritt aber "verständlich" - "bringt die Partei aber wohl net weiter", so Fußi.

Fußi stellt auch in den Raum, dass Rendi-Wagner den Schritt wohl nicht vollkommen ahnungslos gesetzt hat. Sie wird sich vorher die Umfragen zur Stimmung bei den Mitgliedern angeschaut haben, vermutet er. Soviel Professionalität gäbe es in der Löwelstraße schon noch.

In einem Video auf Twitter erklärt Rendi-Wagner weitere Hintergründe: