Wiener ist verzagt

"Noch nie erlebt": Regensommer belastet Eisverkäufer

Viele Österreicher fragen sich: Wo bleibt der Sommer? Der anhaltende Regen sorgt besonders bei den Eisverkäufern für Frust.
Aitor Lopez de Alda
29.07.2025, 20:27
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Der Juni 2025 schaffte es noch in die Top 3 der heißesten Monate in der österreichischen Messgeschichte. Doch wie sieht es im Juli aus? Seit Wochen wird Österreich von Regen und Gewittern heimgesucht. Für viele ist es ärgerlich, doch eine Branche trifft es besonders hart: Im "Heute"-Interview berichtet Eistraum-Chef Denis M. (34), warum der Dauerregen für die Eisverkäufer zum echten Problem geworden ist.

Regen bremst Eisverkäufer aus

Ein Blick in die Wiener Innenstadt lässt eher an Herbst als an Sommer denken. Passanten sind mit Regenschirmen unterwegs, dunkle Wolken kündigen Regen an. Jederzeit kann ein Schauer niedergehen. Auch Denis steht mit dickem Kapuzenpullover an seinem Eiswagen am Stephansplatz.

"Ich glaube, so einen Juli haben wir noch nie erlebt", sagt er. Für seine Branche ist das aktuelle Wetter katastrophal. Eigentlich sollte der Juli der umsatzstärkste Monat sein, doch seit Wochen regnet es ununterbrochen. Die Umsatzeinbrüche sind besonders belastend, da die Eissaison sehr kurz ist.

Hoffnung auf verlängerte Eissaison

Hinzu kommt die ohnehin angespannte Wirtschaftslage. "Die Preise sind in den letzten Monaten stark gestiegen", sagt Denis. Produkte werden teurer, ebenso die Stromkosten für die Kühlung. Nun kommen auch noch Umsatzeinbrüche hinzu. Trotzdem will Denis seine Mitarbeiter nicht im Stich lassen: "Ich spare woanders, meine Mitarbeiter sind das Wichtigste."

Für die Eisverkäufer gibt es jedoch Hoffnung: In den vergangenen Jahren zeigte sich der Oktober oft wärmer als üblich. "Ich habe das Gefühl, der Sommer verlagert sich nach hinten", sagt Denis. Es sieht also so aus, als könnte die Eissaison heuer länger dauern.

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