Niederösterreich

NÖ-Wahl! Das ändert sich noch mit Endergebnis

Jetzt liegt das Endergebnis der NÖ-Landtagswahl 2023 vor: Jetzt ist fix, wer wie viele Regierungssitze, Landtagssitze und Bundesräte hat.

Die fünf Spitzenkandidaten der NÖ-Landtagswahl Ende Jänner.
Die fünf Spitzenkandidaten der NÖ-Landtagswahl Ende Jänner.
Screenshot ORF

Nach der Wahl ist ja bekanntlich vor der Wahl: In nicht einmal vier Wochen wählt bereits Kärnten einen neuen Landtag, in NÖ ist das Ergebnis nun fix. Kurzum: Gravierende Änderungen gab es nicht, einzig: Ergänzungen bei den Vorzugsstimmen.

Mit der abschließenden Sitzung der Landeswahlbehörde endete die Landtagswahl 2023. „In den vergangenen Tagen wurde die Wahlakte durch die Landeswahlbehörde überprüft. Dabei kam es zu Ergänzungen von Vorzugsstimmen, da einige Wahlbehörden diese nicht vollständig an die Landeswahlbehörde übermittelt haben. Auf das zahlenmäßige Ergebnis hatte das jedoch keine Auswirkungen“, informiert Landtagspräsident Karl Wilfing (VP) nach der Sitzung.

Die Mandatsverteilung

Das amtliche Endergebnis lautet daher wie folgt: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner VP Niederösterreich 359.338 Stimmen (39,93%), die Sozialdemokratische Partei Österreichs 185.861 Stimmen (20,65%), Freiheitliche Partei Österreichs 217.639 Stimmen (24,19%), die GRÜNEN 68.276 Stimmen (7,59%) und NEOS - Das Neue Niederösterreich 60.024 Stimmen (6,67%). „Daraus ergibt sich für den Landtag folgende Mandatsverteilung: 23 VPNÖ, 12 SPÖ, 14 FPÖ, 4 GRÜNE und 3 NEOS“, so Präsident Wilfing.

Das hat sich geändert

Zu den Vorzugsstimmen: Johanna Mikl-Leitner (VP) konnte noch über 300 Vorzugsstimmen gutschreiben, kommt jetzt auf 148.498 Stimmen, auch VP-Landesvize Stephan Pernkopf konnte auf 14.619 Vorzugsstimmen zulegen. FP-Wahlsieger Udo Landbauer ist nun ebenfalls auf mehr Vorzugstimmen: Auf 97.830! Und: Gottfried Waldhäusl (FP) konnte die 10.000er-Marke knacken, hat nun 10.012 Vorzugsstimmen. Auch Ex-SPNÖ Franz Schnabl und Andi Babler (SP) haben nun mehr Vorzugsstimmen: 24.201 für Schnabl und 21.273 für Babler.

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    Franz Schnabl, Spitzenkandidat der SPNÖ
    Franz Schnabl, Spitzenkandidat der SPNÖ
    Denise Auer

    Für die Zusammensetzung der Landesregierung bedeutet das amtliche Endergebnis, dass der VPNÖ vier Regierungssitze zustehen, die SPÖ erhält zwei Sitze und die FPÖ hat künftig drei Sitze in der Landesregierung. Das heißt im Vergleich zu 2018 muss die VPNÖ zwei Sitze abgeben, die SP hält zwei Sitze, die Blauen gewinnen zwei dazu. Das VPNÖ-Team steht übrigens bereits seit letzter Woche - alles dazu hier.

    Das künftige Präsidium des Landtags von Niederösterreich sieht wie folgt aus: Die VPNÖ stellt den Landtagspräsidenten. Das wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder Karl Wilfing sein. Der zweite Landtagspräsident (Anm.: Ehemals der jetzige Innenminister Gerhard Karner. Als Karner ins Ministerium wechselte, folgte Karl Moser, der sich wie 12 andere Landtagsabgeordnete der Wahl, meist aus Altersgründen, nicht mehr gestellt hatten) steht der FPÖ zu und der dritte Landtagspräsident wird von der SPÖ (aktuelle 3. Landtagspräsidentin: Karin Renner (SP)) gestellt.

    Ab der konstituierenden Sitzung teilen sich die zwölf Bundesratsmandate, die Niederösterreich zustehen, wie folgt auf: 5 VPNÖ, 3 SPÖ, 3 FPÖ und 1 GRÜNE. Ein Bundesratsmandat erhält "Wahl-Rebell" Andi Babler (SP).

    Die konstituierende Sitzung des Landtags von Niederösterreich wird von Landtagspräsidenten Karl Wilfing einberufen und muss gemäß Landesverfassung innerhalb von acht Wochen nach dem Wahltag stattfinden - sprich bis 26. März 2023 (Anm.: da immer an einem Donnerstag, also bis 23. März).