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Nomi im Test: Die Hochstuhl-Evolution vom Baby zum Teen

Bei einem Hochstuhl gibt es viel zu beachten, doch wie verhält es sich mit der Preis-Leistung, der Langlebigkeit & dem Design? "Heute" macht den Test.

Rhea Schlager
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    Durch den Gurt am Nomi Baby wird der Säugling gut gehalten.
    Durch den Gurt am Nomi Baby wird der Säugling gut gehalten.
    Nomi

    Wer ein Kind bekommt, der kommt nur schwer an einem Hochstuhl vorbei. Dabei ist die Auswahl an Angeboten dementsprechend riesig: Angefangen über Liegemöglichkeiten für Säuglinge über umgebaute Beistellbetten, die später zum Hochstuhl werden, bis hin zu den Varianten, die bis ins Teenager- oder Erwachsenenalter noch genutzt werden können ist fast alles dabei.

    Modernes Design

    Obwohl mein Partner und ich anfangs noch nicht besonders viel über einen Hochstuhl nachgedacht haben und wir der Meinung waren, dass es auch ein ganz simples Modell sein kann, hatten wir mit der Zeit immer mehr Ansprüche. So sind wir auf die Produkte von Nomi gekommen, die uns durch das moderne und stilvolle Aussehen recht gut gefallen haben.

    Der erste Eindruck war positiv, der zweite ließ uns kurz schlucken. Denn die Hochstühle der Firma sind nicht für das kleine Geldbörserl gemacht: Die Mittelsäule aus Holz, sowie die Kunststoffstücke für den Rücken, die Sitzfläche, die Fußablage und der Standfuß beginnen hier nämlich schon ab einem Preis von 219,95 Euro. Dazu zählt aber noch nicht das Zubehör, das man für Babys oder Kleinkinder benötigt. Durch die lange Nutzungsdauer relativiert sich der Preis allerdings.

    Nomi Hochstuhl

    Die Einzelteile des Nomi Hochstuhls sind hochwertig verarbeitet – das Holz fühlt sich glatt an und die Kunststoffteile haben keine kratzigen oder scharfen Kanten – und der Aufbau gelang uns, obwohl vorhanden, auch ohne Bedienungsanleitung ziemlich gut. Das lag daran, dass die Form des Hochstuhls nur einen richtigen Zusammenbau zulässt und es gar nicht die Möglichkeit gibt, ihn falsch zusammenzusetzen.

    Ohne jegliche Aufsätze kann der Nomi auch für Kinder, Teenager und sogar Erwachsene verwendet werden.
    Ohne jegliche Aufsätze kann der Nomi auch für Kinder, Teenager und sogar Erwachsene verwendet werden.
    Nomi

    Durch die Farbauswahl der Mittelsäule und der Kunststoffteile konnten wir uns auch einen Hochstuhl aussuchen, der farblich zu unserer Einrichtung passt, was für uns relativ wichtig war. Immerhin wird dieser Sessel uns nun mehrere Jahre begleiten. Das dunkle Holz und die weißen Flächen, gepaart mit den geschwungenen Elementen, sehen dabei zwar klassisch aus, lassen sich aber auch mit einer bunten Einrichtung gut kombinieren.

    Die Einzelteile können, im Gegensatz zum Konkurrenzprodukt, durch ein Schiebesystem auf dem Stuhl stufenlos fixiert werden, wodurch die individuelle Größe des Kindes ganz einfach eingestellt werden kann. Der Standfuß selbst verfügt noch über zwei Rollen, die als Kippschutz dienen sollen. Mit den Rollen lässt sich der Stuhl aber auch einfach von Zimmer zu Zimmer schieben, ohne Kratzer auf dem Parkett zu hinterlassen.

    Nomi Mini

    Damit schon Kleinkinder den Sessel als Hochstuhl nutzen können, gibt es den Nomi Mini. Dabei handelt es sich um einen Bügel, der ganz simpel mit einem Klick-System an das Rücken- und Sitzteil angebracht werden kann. Obwohl die Installation so einfach ist, sitz der Nomi Mini sehr fest, sodass auch wilde Kinder das Teil nicht lösen können.

    Der Nomi Mini ist ein Bügel für Kleinkinder und kann bis zu einem Alter von drei Jahren verwendet werden.
    Der Nomi Mini ist ein Bügel für Kleinkinder und kann bis zu einem Alter von drei Jahren verwendet werden.
    Nomi

    Trotz des Bügels kann der Nomi in der Höhe so individuell eingestellt werden, dass das Kind den Esstisch ebenfalls als Unterlage verwenden kann. Ein Tischchen, das es ebenfalls vom Hersteller gibt, kann aber muss somit nicht dazu gekauft werden. Unserer Meinung nach wird das Kind auf diese Weise sogar noch besser in die Routine des täglichen Essens miteinbezogen.

    Empfohlen wird der Bügel für Kinder im Alter von sechs bis 36 Monaten. Danach sollten Kinder selbstständig den Stuhl benutzen können, ohne herunterzufallen.

    Nomi Baby

    Was macht man mit einem Neugeborenen, wenn die Eltern gerade selbst essen wollen? Diese Frage haben wir uns gestellt und für uns gab es die Alternative, das Kind in den Stubenwagen oder etwas ähnlichem zu legen nicht, weil wir es auch in dieser Zeit bei uns haben wollen. Deshalb haben wir uns für das Nomi Baby entschieden.

    Dabei handelt es sich um einen Aufsatz, bestehend aus einer Schale, einer Matratze und einem Gurt und kann für Neugeborene und Kleinkinder bis zu einem Alter von sechs Monaten verwendet werden. Das Nomi Baby lässt sich mittels zwei Schrauben und einem Pin an die Mittelsäule anbringen, während der Regler, der sich auch hier wieder stufenlos einstellen lässt, in die Säule eingebaut wird. Dadurch ist der Aufsatz fest installiert und die Neigung kann, je nach Bedarf, verstellt werden.

      Der Aufsatz kann ganz leicht auf der Mittelsäule angebracht werden.
      Der Aufsatz kann ganz leicht auf der Mittelsäule angebracht werden.
      Nomi

      Die Matratze selbst gibt es in drei unterschiedlichen Farben und besitzt einen Wendebezug, der schnell mal umgedreht werden kann, wenn mal was daneben gehen sollte oder die Eltern Lust auf eine kleine Farbveränderung haben. Der Bezug lässt sich außerdem sehr einfach entnehmen und auch in der Waschmaschine waschen.

      Toll finden mein Partner und ich die Funktion des Nomi Baby. So kann unser Kind nämlich nicht nur beim Essen neben uns sein, sondern auch ins Badezimmer mitgenommen werden, wenn wir uns mal selbst duschen möchten und ein Auge auf unser Baby haben wollen. Ebenso gut lässt sich der Nomi Hochstuhl mit diesem Aufsatz in der Küche verwenden, wenn gerade das Essen gekocht wird. Unserer Meinung nach ist die Babywippe im Alltag ein kleiner Lebensretter.

      Fazit

      Der Hochstuhl ist durch das Design und die Materialien gut durchdacht: Die stufenlose Regulierung lässt zu, dass Babys, Kleinkinder, Kinder, Teenager und sogar Erwachsene den Sessel nutzen können. Die Aufsätze aus Kunststoff lassen sich außerdem sehr gut abwischen, wenn mal das Essen nicht im Mund, sondern daneben landet.

      Vor allem aber die Babywippe hat es uns angetan. Zwar haben wir noch selbst keine Erfahrungen damit, allerdings wissen wir aus Bekanntenkreisen, dass sich das Kind in der Nähe der Eltern geborgen fühlt und weniger weint, wenn es seine wichtigsten Bezugspersonen sieht. Ebenso haben Mama und Papa immer ein Auge auf ihr Baby.

      Der Preis für den Hochstuhl und die Aufsätze sind beachtlich – die Konkurrenzprodukte befinden sich aber in einem ähnlichen Segment. Aus diesem Grund, aber auch weil uns das Design, die Ergonomie, die Ausführung und das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr zugesagt haben, haben wir uns für Nomi entschieden. Natürlich würde auch ein billigerer Hochstuhl seine Funktion erfüllen, allerdings war es uns auch wichtig ein langlebiges und hochwertiges Produkt zu haben, das viele Jahre verwendet werden kann.

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