Politik

Norbert Hofer soll Obmann der FPÖ-Bgld. werden

Heute Redaktion
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Nach der Landtagswahl im Burgenland präsentierte Johann Tschürtz mit Alexander Petschnig einen designierten Nachfolger. Doch nun soll Norbert Hofer das Steuer übernehmen.

Johann Tschürtz zog nach dem enttäuschenden Ergebnis bei der burgenländischen Landtagswahl im Jänner die Konsequenzen und trat als Landeschef der FPÖ zurück. Doch auch der von Tschürtz selbst präsentierte designierte Nachfolger Alexander Petschnig wird wohl nicht Landesparteichef werden.

Wie am Donnerstag aus FPÖ-Kreisen zu vernehmen war, soll mit Bundesparteichef Norbert Hofer eine prominente Persönlichkeit die Obmannschaft der Landespartei übernehmen. Gegenüber dem ORF Burgenland bestätigte Hofers Pressesprecher, dass dieser am Samstag (7. März 2020) beim Landesparteitag als Kandidat für den Landesparteiobmann zur Verfügung stehen werde. Der Bundesparteiobmann selbst äußerte sich bislang nicht zur Causa.

Hofer als Gegenpart zu Doskozil

Der "Doch-nicht-Obmann" Petschnig wiegelte mögliche Diskussionen ab, er hätte sich vor einer Kampfabstimmung gefürchtet. Denn der Kärntner Petschnig hätte sich dem AUF-Gewerkschafter Manfred Haidinger, der ebenfalls kandidieren wollte, stellen müssen. Ob dieser nun auch gegen Hofer ins Rennen gehen wird, ist mehr als fraglich.

Es gehe weder um parteiinternes Rumoren, noch um die Angst vorm Verlieren, stellte Petschnig klar. Vielmehr blicke man ein paar Jahre in die Zukunft und schaue, wie man sich am besten für bevorstehende Wahlen im Burgenland aufstelle. Die Entscheidung, Hofer als Zugpferd für die FPÖ Burgenland zu platzieren, hat offenbar auch etwas mit dem amtierenden Landeshauptmann zu tun.

Hofer bliebe Bundesparteiobmann

"Mit Hans Peter Doskozil als Landeshauptmann gibt es im Burgenland einen Gegenspieler als SPÖ-Obmann, der bundespolitisches Gewicht aufweist. Ich denke, dass er (Hofer, Anm.) als Zugpferd die FPÖ Burgenland in eine erfolgreiche Zukunft führen wird", so Petschnig, der Landtagsabgeordneter bleiben wird.

Norbert Hofer wiederum würde laut Petschnig auch im Falle seiner Wahl zum Landeschef Bundesparteiobmann bleiben. Das sei auch bei Jörg Haider in Kärtnen und Heinz-Christian Strache in Wien jahrelang so gehandhabt worden.

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