Urteil in Italien

Nord-Stream-Sprenger wird an Deutschland ausgeliefert

Er wurde in IUtalien gefasst, nun soll er an Deutschland ausgeliefert werden. Die Rede ist vom mutmaßlichen Drahtzieher der Nord-Stream-Sprengung.
Newsdesk Heute
19.11.2025, 22:21
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Das italienische Kassationsgericht hat die Auslieferung des mutmaßlichen Drahtziehers der Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee verfügt. Der tatverdächtige ukrainische Staatsbürger Serhii K. werde daher "innerhalb der nächsten Tage an Deutschland überstellt", nachdem er von Beamten der deutschen Polizei in Gewahrsam genommen worden sei.

Dies teilte dessen Anwalt Nicola Canestrini am Mittwochabend mit. Die Begründung des Kassationsgerichts sei noch nicht bekannt.

Lange Strafe droht

Die für den Transport von russischem Gas nach Deutschland gebauten Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee waren im September 2022 durch Sprengsätze schwer beschädigt worden. Vor drei Monaten war K., der Hauptverdächtige der Anschläge, in Italien gefasst worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Wegen Verfahrensfehlern wurde seine zunächst genehmigte Auslieferung nach Deutschland von einem Gericht gestoppt und zur erneuten Prüfung zurückgewiesen.

Nach seiner Auslieferung in die Bundesrepublik drohen K. im Fall eines Schuldspruchs bis zu 15 Jahre Haft. Er bestritt bislang, an den Sabotageakten beteiligt gewesen zu sein. "So groß meine Enttäuschung auch ist, bin ich mir sicher, dass das in Deutschland stattfindende Hauptverfahren zu seinem Freispruch führen wird", fügte Anwalt Canestrini hinzu.

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