Coronavirus
Nächstes Land erteilt AstraZeneca Abfuhr
Am Mittwoch teilte Ministerpräsidentin Erna Solberg mit, dass Norwegen den Impfstoff von AstraZeneca gänzlich aus seiner Impfkampagne nehmen werde.
Nun hat mit Norwegen das nächste Land dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca den Rücken gekehrt. Wie zuletzt Dänemark beschloss, verzichtet nun auch Norwegen bei seiner laufenden Impfkampagne zur Gänze auf den Impfstoff von AstraZeneca, verkündete Ministerpräsidentin Erna Solberg am Mittwoch. Es habe entsprechende Empfehlungen eines Expertenausschusses und des nationalen Gesundheitsinstituts FHI gegeben, denen man nun folge.
Auch Johnson & Johnson vorläufig gestoppt
Die Experten hatten dazu geraten, das Vakzin von AstraZeneca sowie von Johnson & Johnson aufgrund des Risikos von seltenen, aber schweren Nebenwirkungen aus dem Impfprogramm zu streichen.
Allerdings werde der Impfstoff von Johnson & Johnson vorläufig nicht aus dem Programm gestrichen. Bisher wurden auch keine Impfungen von Johnson & Johnson verabreicht. Der Einsatz werde aber weiter pausiert, schilderte Solberg weiter. Die Regierung prüfen, inwieweit dieser Impfstoff denjenigen angeboten werden könne, die sich damit freiwillig impfen lassen wollten.
Seit 11. März vorsorglich gestoppt
Norwegen hatte den Einsatz von AstraZeneca schon am 11. März vorsorglich gestoppt, nachdem seltene Blutgerinnsel bei Menschen nach der Impfung aufgetreten waren. Auch mit der Impfung in Zusammenhang stehende Todesfälle wurden registriert. Bevor die Verimpfung des Impfstoffs von AstraZeneca gestoppt wurde, waren etwa 138.000 Menschen im Land mit dem Vakzin geimpft worden.