Coronavirus

Impfbereitschaft steigt, aber: 75% sagen Nein zu Astra

Je mehr Menschen geimpft sind, desto stärker schwindet auch die Skepsis. Anders sieht das bei AstraZeneca aus – und unter FPÖ-Wählern.

Leo Stempfl
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Eine Ampulle des AstraZeneca-Impfstoffes (Archivfoto)
Eine Ampulle des AstraZeneca-Impfstoffes (Archivfoto)
JFK / EXPA / picturedesk.com

Für das aktuelle Stimmungsbild zur Impfung befragte der Meinungsforscher Peter Hajek 800 Österreicher für "ATV" und "APA". Dabei zeigt sich zwar ein Trend hin zur Impfwilligkeit, aber auch steigende Skepsis gegenüber einzelnen Impfstoffen. Obwohl alle zugelassenen Impfstoffe absolut sicher und wirksam sind, kann es – wie bei allen Impfungen und Medikamenten – zu äußerst seltenen Nebenwirkungen kommen.

Diese seltenen Fälle von Thrombosen dürften es auch sein, die 73 Prozent der Befragten zu einem "Nein" zu AstraZeneca bewegen. Auch dem "Janssen"-Vakzin von Johnson&Johnson stehen 31 Prozent eher ablehnend gegenüber. 

Impfbereitschaft steigt

Im Jänner waren es noch 41 Prozent, die entweder bereits geimpft sind oder sich impfen lassen wollen. 34 Prozent wollten sich "wahrscheinlich nicht" impfen lassen. Im April gingen diese Werte weiter auseinander: 52 Prozent sind nun entweder geimpft oder fiebern darauf hin, 27 Prozent würden diese noch immer ablehnen.

Jene, die eine Impfung von sich selbst als unwahrscheinlich bezeichnen, stammen großteils aus dem Lager der FPÖ. Dort sind es ganze 43 Prozent, die generell "Nein" zur Impfung sagen. Etwas erhöht ist dieser Anteil auch bei den NEOS (14 Prozent), bei den übrigen Parteien liegt er im einstelligen Bereich.

Auch bei der Bildung zeigt sich ein deutlicher Unterschied: Personen mit Matura wollen sich doppelt so häufig impfen lassen wie Personen ohne Reifeprüfung. Das Lockdown-Ende am 19. Mai finden 73 Prozent gut. Bei den NEOS-Wählern sind es sogar 87 Prozent, bei den Grün-Wählern "nur" 69.