Laut Eurobarometer

Nur ein Drittel der unter 30-Jährigen mit EU zufrieden

Laut einer Eurobarometer-Umfrage ist nur ein Drittel der 16- bis 30-jährigen Europäer mit der EU zufrieden. Der Trend zeigt sich auch in Österreich.
Newsdesk Heute
17.02.2025, 14:56

Im Rahmen der Eurobarometer-Jugendumfrage wurden zwischen dem 25. September und dem 3. Oktober 2024 in allen 27 EU-Mitgliedsländern insgesamt 25.863 Menschen im Alter von 16 bis 30 Jahren zu ihrer Meinung über die EU und anderen Themen befragt. Die Ergebnisse zeichnen ein eher kritisches Bild:

Nur 31 Prozent der jungen Europäerinnen und Europäer (30 Prozent in Österreich) sprechen sich klar für die aktuelle EU aus. Ein Drittel (in Österreich 25 Prozent) ist zwar für die EU, findet es aber nicht zufriedenstellend, wie sie derzeit funktioniert. EU-Skeptisch zeigten sich 21 Prozent (22 Prozent in Österreich) der jungen Befragten. Komplett gegen die Idee einer Europäischen Union sprachen sich 6 Prozent (in Österreich 7 Prozent) aus. Die restlichen Teilnehmer enthielten sich oder gaben an, es nicht zu wissen.

80 Prozent der Österreicher kennen Fake News

Als Informationsquelle über Politik und Gesellschaft dienen den jungen Menschen in der EU vor allem soziale Medien. Ganze 42 Prozent der Befragten (41 Prozent in Österreich) gaben an, sich so ihre Informationen zu beschaffen. Am zweithäufigsten wird mit 39 Prozent (32 Prozent in Österreich) das Fernsehen genutzt. Über Online-Nachrichtenplattformen informieren sich nur rund ein Viertel der Personen (23 Prozent in Österreich).

Ein Thema, welches die Befragten beschäftigt, sind Fake News. Rund drei Viertel der jungen Europäer gab an, in der vergangenen Woche mit Desinformationen und Fake News konfrontiert gewesen zu sein – in Österreich waren es sogar 80 Prozent. Laut der Präsidentin des EU-Parlaments, Roberta Metsola, würden Social-Media-Plattformen und Politiker:innen eine besondere Verantwortung für die Bekämpfung der zunehmenden Desinformation tragen.

Steigende Preise als größte Sorge

Laut 40 Prozent der EU-weit Befragten (35 Prozent in Österreich) solle sich die Europäische Union in den kommenden fünf Jahren in erster Linie um die steigenden Preise sowie Lebenshaltungskosten kümmern. Für den verstärkten Umwelt- und Klimaschutz sprachen sich 33 Prozent (32 Prozent in Österreich) aus. Im Fall der wirtschaftlichen Lage und der Schaffung von Arbeitsplätzen sehen 31 Prozent der EU-weit Befragten Handlungsbedarf – in Österreich hingegen nur 20 Prozent.

Umgekehrt war es beim Thema der Bildung. Hier sprachen sich 33 Prozent der Österreicher dafür aus, dass die EU mehr in diesem Bereich tun sollte. EU-weit sahen dies nur 27 Prozent so. 29 Prozent (28 in Österreich) meinten, dass die EU ihren Fokus auf bessere Gesundheits- und Sozialversorgung legen sollte.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 17.02.2025, 15:35, 17.02.2025, 14:56
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