Obwohl das Handyverbot beim Lenken eines Fahrzeugs in Österreich seit 25 Jahren gilt, liefern die Statistiken beunruhigende Zahlen. Seit Jahren ist Ablenkung der Hauptgrund unter den Unfallursachen im Straßenverkehr.
In einer neuen Kampagne unter dem Namen "Die Kopflosen" wird auf die Gefahr von Fahrlässigkeit hingewiesen. Sie entstand in Zusammenarbeit von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit.
Die Aktion ist eine bundesweite Roadshow, die in jeder Landeshauptstadt an einem zentralen Ort präsentiert wird. In Linz wurde das Konzept am Mittwochvormittag am Hauptplatz vorgestellt.
Hier sind alle Informationen über die neue Kampagne "Die Kopflosen" zu finden.
Unter dem Motto "Smart fahren statt Smartphone" nannten die Organisatoren bedenkliche Beispiele. Schaut der Autolenker nur eine Sekunde auf sein Smartphone, fährt er bei 50 km/h ganze 15 Meter im sogenannten Blindflug.
Auch beim E-Scooter kann dadurch ein Gleichgewichtsverlust durch Unebenheiten ausgelöst werden. Dann reicht schon ein kleines Schlagloch, um zu stürzen. Radfahrern droht zum Beispiel, dass sie eine Gefahr übersehen, etwa eine offene Autotür oder eine Straßenbahnschiene. Es besteht keine Chance mehr, zu reagieren.
"Wir beobachten eine steigende Zahl an Arbeitsunfällen, die durch Ablenkung passieren – nicht nur am Weg, sondern auch bei der Arbeit", betont Maria Lesterl, Direktorin der AUVA-Landesstelle Linz.
„Wir beobachten eine steigende Zahl an Arbeitsunfällen, die durch Ablenkung passieren – nicht nur am Weg, sondern auch bei der Arbeit.“Maria LesterlDirektorin der AUVA-Landesstelle Linz