Life

ÖAMTC fordert weniger "Fußgänger-Gruftis"

Heute Redaktion
Teilen

Fast neun von zehn Fußgängern sind bei Dunkelheit oder während der Dämmerung dunkel gekleidet unterwegs. Das ergab eine im November durchgeführte Erhebung des ÖAMTC. Von den Radfahrern seien 46 Prozent ohne Licht unterwegs gewesen, hieß es am Montag.

Im Rahmen der Erhebung wurden abends und morgens mehr als 7.400 Verkehrsteilnehmer an stark frequentierten Kreuzungen und Stadträndern beobachtet.

ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger: "87 Prozent der Fußgänger waren dunkel gekleidet, neun Prozent hell, und nur vier Prozent trugen Reflektoren an Kleidung oder Taschen. Von den Radfahrern waren 46 Prozent ohne Licht unterwegs, bei ca. acht Prozent der Fahrräder gab es nur ein funktionierendes Licht", erklärte die Psychologin.

Autos besser beleuchtet als Fußgänger

Die motorisierten Verkehrsteilnehmer schnitten durchwegs positiv ab: Knapp über 97 Prozent der Autos, rund 98 Prozent der Lkw und 96 Prozent der Motorräder waren sehr gut beleuchtet. Zwei Prozent aller Pkw und Lkw hatten defekte Lampen, bei den Motorrädern waren es drei Prozent.

"Wer im Straßenverkehr komplett dunkel gekleidet und ohne Beleuchtung - und somit unauffällig - in der Dämmerung, bei Nacht oder bei schlechter Sicht im Straßenverkehr unterwegs ist, kann nur schwer oder oft erst sehr spät erkannt werden. Man gefährdet sich dadurch selbst und macht es den anderen Verkehrsteilnehmern schwer, rechtzeitig zu reagieren", warnte Seidenberger.