Fussball

"Oaschlecha!" Wattens-Coach schimpft nach Sektdusche

Wattens jubelt über den Einzug in die Meisterrunde. Für Trainer Thomas Silberberger gab es eine Sektdusche. In der Kabine folgte eine "Coronaparty".

Sebastian Klein
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Thomas Silberberger
Thomas Silberberger
Gepa

Krimi pur am letzten Spieltag des Bundesliga-Grunddurchgangs! Wattens war nach dem 1:1 gegen Rapid schon tief betrübt, wähnte sich in der Qualirunde. Weil Hartberg eine 3:2-Führung gegen den spusu SKN St. Pölten in letzter Sekunde aus der Hand gab, zog die WSG Tirol doch noch als Sechster in die Meistergruppe ein.

Die Emotionen kochten über. Trainer Thomas Silberberger gab bei "Sky Sport Austria" ein lockeres Interview, in dem er über St. Pöltens 3:3-Torschützen Kofi Schulz scherzte: "Er ist hier jetzt ein Hero. Wahrscheinlich werden wir ihn im Sommer holen."

Ausgelassene Interviews

Weniger zum Lachen zumute war ihm einige Augenblicke später, als einiger seiner Spieler das Interview crashten, ihn mit Sekt duschten. Der Coach schrie seinen davonlaufenden Schützlingen ein herzhaftes "Oaschlecha" nach, grinste dabei aber schelmisch.

Raffael Behounek kehrte mit einem Handtuch zum Tatort zurück, reichte es seinem Trainer. Anschließend blieb er mit stoischer Miene neben dem Coach stehen, während sich dieser noch den Fragen des TV-Reporters stellte. Er wollte Silberberger aus dem Konzept bringen – ein deutliches Zeichen für die lockere Stimmung im Team.

Silberberger quittierte das mit einem "geh schleich dich". Was er über die Entwicklung Behouneks zu sagen habe? "Er ist von einem Zweitligisten kommen, hat sich sofort integriert. Ich hab nach seinem Probetraining gesagt, ich will den unbedingt haben, auch wenn er ein Wahnsinniger ist. Er tut unserer Spielanlage gut."

WSG-Sportdirektor Stefan Köck erlöste Silberberger vor dem Mikrofon, erschien mit einer angebrochenen Flasche Bier beim Interview. "Wir sind happy", sagte er über den vorzeitig fixierten Klassenerhalt, kündigte an: "Jetzt gibt's in der Kabine eine Coronafeier." Ob des dramatischen Fotofinishs sei er immer noch euphorisiert. Auf das inzwischen fast leere Bier angesprochen, erwiderte Köck mit einem Augenzwinkern: "Vielen Dank, jetzt weiß ganz Österreich, dass ich trinke."

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