Salzburg

Obdachloser Ernst August zieht in Mozart-Schloss

Ernst August von Hannover ist wieder in Freiheit. Der Pöbel-Prinz hat sich in einem Mozart-Schloss im Salzburger Land zurückgezogen. 

Jochen Dobnik
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Prinz Ernst August vor seinem Jagdschloss im Salzkammergut: Im Juli bereits kam es zu einem Polizeieinsatz. Hier zeigt der Welfenprinz seine Verletzung.
Prinz Ernst August vor seinem Jagdschloss im Salzkammergut: Im Juli bereits kam es zu einem Polizeieinsatz. Hier zeigt der Welfenprinz seine Verletzung.
Krone/Klemens Fellner

Wie berichtet, wurde Ernst August nach zwei Nächten hinter Gittern am Mittwoch aus der Haft entlassen. Die Bedingung: Bis zum Ende des Verfahrens muss der Skandal-Prinz an einem bestimmten Ort bleiben. Der 66-Jährige ist laut "Bild"-Informationen offenbar in einem über 700 Jahre altes Schloss im Salzburger Land, in dem auch bereits Mozart nächtigte, untergetaucht.

In Salzburg untergetaucht

Der Welfenprinz wurde am Montag in seinem Jagdschloss in Grünau im Almtal (Oberösterreich) festgenommen. Er soll sein Haushälter-Ehepaar genötigt und bedroht haben. So hätte Ernst-August die beiden aufgefordert, sich zu "schleichen", andernfalls werde er einen Schlägertrupp aussenden.

Außerdem wird dem 66-Jährigen vorgeworfen, ein Verkehrsschild ausgerissen und damit eine Fenster eines Objektes der Herzog-von-Cumberland-Stiftung in Grünau eingeschlagen zu haben. 

Anklage im Oktober

Jetzt hat das Gericht entschieden: Ernst August darf nicht in sein Jagdschloss zurückkehren, muss sich vom Tatort fernhalten und woanders Zuflucht suchen. Kurzfristig war der Pöbel-Prinz obdachlos. Nach "Bild"-Information soll über eine mögliche Anklageerhebung in den nächsten vier bis sechs Wochen entschieden werden.

Es ist übrigens bei weitem nicht der erste Skandal der jüngeren Vergangenheit, in dem der Welfenprinz involviert ist. Mitte Juli warf er Polizeibeamten vor, ihn misshandelt zu haben. Gleichzeitig ermittelte die Polizei gegen ihn, da er Beamte körperlich attackiert haben soll.