Oberösterreichs tödlichste Corona-Regionen

Seit Oktober gibt es in Oberösterreich eine Übersterblichkeit. Das heißt, die Sterberate liegt deutlich über dem Schnitt der letzten fünf Jahre (wir berichteten). Wie viele Menschen an oder mit Covid-19 gestorben sind, ist etwas unklar. Denn wieder haben die AGES (Gesundheitsministerium) und das Land Oberösterreich unterschiedliche Zahlen.
Während die AGES von 1.273 Verstorbenen berichtet, sind es beim Land Oberösterreich am Dienstabvormittag schon 1.381 Verstorbene. "Heute" hat sich angesehen, wo die meisten Menschen gestorben sind.
In absoluten Zahlen (seit Februar 2020) sind laut AGES-Dasboard, und das ist angesichts der Größe der Stadt nicht ganz überraschend, in Linz die meisten Menschen an den Folgen von Corona gestorben. Es sind aktuell 183, gefolgt vom Bezirk Vöcklabruck (123) und dem Bezirk Rohrbach (89). Die wenigsten Menschen sind in der Stadt Steyr gestorben. Dort sind es "nur" 18.
Sterberate in Rohrbach am höchsten
Wenn man sich allerdings die Todesfälle pro 100.000 Einwohner ansieht, dann sieht das Bild ganz anders aus. Denn da zeigt sich, dass der Bezirk Rohrbach die tödlichste Corona-Region in Oberösterreich ist. Pro 100.000 Einwohner gibt es dort 157,4 Tote, so die Berechnungen der AGES. Damit sterben, umgerechnet im Verhältnis zur Einwohnerzahl, in Rohrbach deutlich mehr Menschen als in Linz. Da liegt der Wert bei 87,6.
Sehr hoch ist die Sterblichkeit auch in Ried im Innkreis (129,7) und in Freistadt (118,2).
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