Die heimische Basketballliga startet am Samstag in die neue Saison – und gleich mehrere Teams stellen dieses Jahr den Anspruch, den Titel zu gewinnen. Vorjahres-Champion Oberwart will den dritten Titel in Folge – den sogenannten "Threepeat". Aber mit Rasid Mahalbasic bei BC Vienna und Sylven Landesberg bei Klosterneuburg kehren jedoch gleich zwei Stars nach Österreich zurück, die die Gunners-Dominanz brechen wollen.
Gleich zum Auftakt gibt es mit dem Spiel der Südburgenländer gegen Klosterneuburg ein echtes Hammerduell. Außerdem: Wels trifft auf Kapfenberg, St. Pölten bekommt es zum mit Fürstenfeld zu tun, Titelaspirant Vienna duelliert sich mit Vorjahres-Finalist Eisenstadt und Graz trifft auf das neu formierte Traiskirchen.
Die Gunners jagen in der neuen Saison den "Threepeat". Dafür wurde mit Renato Poljak ein Nationalteamspieler zurückgeholt. Allerdings mussten die Südburgenländer kurz vor Saisonbeginn Headcoach Matthew Owen abgeben. Deshalb gibt Horst Leiter, in der vergangenen Saison Sportdirektor, sein Comeback an der Seitenlinie. Der Meistertrainer von 2024 drückte vor dem Liga-Auftakt auf die Euphoriebremse: "Die Klosterneuburg Dukes sind ein neu formiertes, starkes Team mit großen Ambitionen, das uns gleich zu Beginn vor eine echte Herausforderung stellt."
Auch Klosterneuburg macht sich diese Saison berechtigte Hoffnungen auf den Titel. Einer der Hauptfaktoren dafür: Der "Königstransfer" – die Verpflichtung von Sylven Landesberg. Der österreichische Forward, der 2014 die Euroleague gewann, unterschrieb beim amtierenden Cupsieger einen Vertrag über drei Jahre und ist nun der Hoffnungsträger der Dukes. Allerdings hatte das Team bislang nicht so viele Möglichkeiten, sich zu finden. Head Coach Damir Zeleznik erklärte: "Wir haben nur vier Vorbereitungsspiele gehabt und wir werden noch einige Zeit brauchen, bis wir eingespielt sind."
Der BC Vienna möchte den dritten BSL-Titel der Vereinsgeschichte (nach 2013 und 2022) gewinnen und wird in diesem Jahr auch in der Adriatic League an den Start gehen. Dafür rüstete der Hauptstadtklub mächtig auf. Mit dem Transfer des 99-fachen Nationalteamspielers Rasid Mahalbasic wurde zuletzt ein hochkarätiger Neuzugang präsentiert. Für die weiteren Körbe sollen der bulgarische Shootingstar Borislav Mladenov, der von Hapoel Tel Aviv ausgeliehen wurde, sowie der 28-jährige Shooting Guard Luka Asceric sorgen. Ob allerdings alle Neuzugänge im BSL-Kader stehen werden, ließ der Geschäftsführer der Wiener, Stjepan Stazic, noch offen.