Hiobsbotschaft für Tausende Öffi-Fahrer im Osten Österreichs: Wie berichtet, wollen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) den Fahrplan ausdünnen, um bei den verbleibenden Verbindungen zumindest pünktlich zu sein.
Rückblick: In den letzten Monaten kam es zu zahlreichen Ausfällen und Verspätungen, von Seiten des Landes NÖ wurde das bereits des Öfteren kritisiert. Personalmangel und zu wenig Zuggarnituren seien das Problem, heißt es seitens der ÖBB. Um die Probleme in den Griff zu bekommen, werden ab 12. Februar Züge gestrichen – konkret: 50 von täglich rund 2.700.
Besonders betroffen ist das Pendler-Land schlechthin: Niederösterreich. Verkehrslandesrat Udo Landbauer (FPÖ) zeigt sich auf die Ankündigung hin "not amused". "Die Leistungskürzungen und Zugausfälle der ÖBB sind äußerst unerfreulich. Das ist eine echte Belastung für unsere Pendler, Schüler und Familien, die täglich auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind", so der Politiker in einer ersten Reaktion.
Auch zahlreiche "extrem pendlerrelevante" Züge würden durch die Ausdünnung ausfallen. "Das ist weit weg vom Idealzustand und darf keinesfalls zu einem Dauerzustand werden", so Landbauer. Man hoffe nun auf die ab März von ÖBB-Chef Andreas Matthä versprochene Verbesserung.
"Ein Angebot, das nicht erfüllt werden kann, mündet im Chaos. Das haben wir gesehen. Jetzt ist es wichtig, die Unsicherheit zu beenden und das ausgedünnte Angebot in bester Qualität zu betreuen", so Landbauer.